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Pilot aus Unabhängigkeitskrieg fliegt erneut über Israel

Normalerweise wird der Geburstag eines Hundertjährigen nicht mit viel Action gefeiert. Harold Simon hingegen wagt zur Feier des Tages ein ganz besonderes Flugabenteuer.
Nach 80 Jahren sitzt Smoky Simon wieder in einer Tiger Moth

BE’ER SCHEVA (inn) – Anlässlich seines 100. Geburtstages ist ein ehemaliger Pilot der Israelischen Luftstreitkräfte (IAF) erneut in ein Flugzeug gestiegen. Begleitet von zwei weiteren Maschinen kreiste Harold Simon etwa 20 Minuten über einem Flugfeld nahe der Stadt Be’er Scheva. Nach der Landung beschrieb er die Erfahrung als „unglaublich“ und bedankte sich bei allen Beteiligten.

Harold „Smoky“ Simon kam 1948 gemeinsam mit seiner Frau nach Israel. Als Freiwilliger – sogenannter „Machal“ – erklärte sich der Südafrikaner bereit, die Israelischen Luftstreitkräfte zu unterstützen. Während des Unabhängigkeitskriegs war er vor allem als Navigator aktiv. Später wurde er der erste Einsatzleiter der Luftwaffe.

Im Zuge dieser Position erweiterte er den Flugzeugbestand der Luftwaffe. Hinzu kamen auch sogenannte Tiger Moths („Tigermotten“, benannt nach der Schmetterlingsart Bärenspinner). Dabei handelt es sich um einmotorige Doppeldecker-Flugzeuge. In genau solch einer Tiger Moth flog Simon nun seinen Jubiläumsflug.

Start in Palästina – Landung in Israel

In einem Interview der Luftwaffe berichtet Simon vom ersten israelischen Einsatzflug: „Als wir abhoben, hieß der Luftwaffenstützpunkt noch Sde Dov, Palästina. Bei der Landung hieß er dann Sde Dov, Israel. (…) Das war ein sehr historischer Moment.“ Während des Fluges hatte David Ben-Gurion Israels Unabhängigkeit erklärt.

Simons Leidenschaft für das Fliegen ist auf seine beiden Söhne übergegangen: Saul und Dan sind ebenfalls ehemalige Luftwaffenpiloten. Die Idee des Geburtstagsflugs stammte von ihnen.

Von: val

In einer früheren Version des Artikels hieß es, Harald Simon sei nicht selbst geflogen, tatsächlich ist er aber selbst geflogen. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

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