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SodaStream veranstaltet multireligiöses Fastenbrechen

In Deutschland ist die Marke SodaStream vielen ein Begriff – nicht erst seit der Werbekampagne mit Game of Thrones-Schauspielern. Was viele wohl nicht wissen: In seinem Heimatland Israel stemmt sich der Sprudelhersteller gegen die schwelenden religiösen Konflikte.
Zu Besuch im SodaStream-Werk: US-Botschafter David Friedman (rechts). Im Hintergrund Geschäftsführer Daniel Birnbaum (Archivbild)

RAHAT (inn) – Der israelische Sprudelhersteller SodaStream hat am Montag ein Fastenbrechen für Juden, Christen und Moslems veranstaltet. Zu dem Ereignis kamen über 2.500 Menschen, darunter Angestellte des Unternehmens und Ehrengäste.

Bei dem sogenannten Iftar, dem allabendlichen Fastenbrechen während des muslimischen Fastenmonats Ramadan, erschien auch der US-Botschafter für Israel David Friedman. Auf Twitter schrieb er, es sei die „pure Freude“ gewesen, bei dem Friedensfest auf dem Gelände des SodaStream-Werks dabei zu sein. Es sei ein Ort, an dem „Muslime, Drusen, Christen und Juden“ täglich zusammenarbeiten und sich „gegenseitig glücklicher und wohlhabender“ machen.

Nicht nur das Essen illustriert Vielfalt

Das Unternehmen ist stolz darauf, verschiedene Religionen und Ethnien unter seinem Dach zu vereinen. Geschäftsführer Daniel Birenbaum sagte beim Festmahl laut der Zeitung „Jerusalem Post“, er wolle nicht warten, bis Politiker Maßnahmen für friedliches Zusammenleben ergreifen.

Am Ende präsentierten zwei Spitzenköche einen „Friedens-Kunafah“, einen Nachtisch, in dem jüdische und arabische Elemente gemischt präsentiert werden. Musikalisch begleiteten das Fest nicht nur israelische Pop-Sänger, sondern auch ein Chor aus 100 jüdischen und arabischen Kindern.

Aus der israelischen Wüste in die ganze Welt

Das SodaStream-Werk befindet sich im Wüstengebiet Negev, nahe der mehrheitlich von Beduinen bewohnten Stadt Rahat. Als weiteres Friedensprojekt hat das Unternehmen angekündigt, eine jüdisch-arabische Kindertagesstätte in dem Industriegebiet eröffnen zu wollen.

Die Geräte des israelischen Unternehmens erfreuen sich in Deutschland großer Beliebtheit. Nach Aussagen des für Deutschland, Österreich und die Schweiz verantwortlichen Geschäftsführers vom August vergangenen Jahres wächst der Umsatz hier seit 25 Quartalen zweistellig. Mit ihnen lässt sich Kohlensäure in Leitungswasser pressen. Durch zusätzlichen Sirup können Nutzer damit verschiedene Sprudelgetränke zu Hause selbst zubereiten – von Cola bis Bier. 2017 betrug der Umsatz von SodaStream 480 Millionen Euro. Ein Jahr später übernahm der Pepsi-Konzern es für umgerechnet 2,85 Milliarden Euro.

Autor: tk

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