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Schriftstellerin Lea Fleischmann erhält Verdienstkreuz am Bande

Für ihre Bemühungen um die deutsch-jüdischen Beziehungen ist die Schriftstellerin Fleischmann mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Nach ihrer bewegten Biographie hatte sie nicht damit gerechnet.
Botschafterin Susanne Wasum-Reiner heftet das Bundesverdienstkreuz an das Kleid von Lea Fleischmann bei einer Zeremonie in der Residenz in Herzlija

HERZLIA (inn) – Stellvertretend für Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat Botschafterin Susanne Wasum-Rainer der Schriftstellerin Lea Fleischmann am Dienstagabend das Verdienstkreuz am Bande verliehen. Sie erhielt die Auszeichnung „für ihre jahrzehntelangen Bemühungen um die deutsch-jüdischen und deutsch-israelischen Beziehungen durch ihre Bücher und zahlreichen Lesereisen nach Deutschland“.

In ihrem Vortrag „Mein Leben in zwei Kulturen – Israel und Deutschland“ zeichnete Fleischmann ihren Lebensweg nach: 1948 als Kind von Holocaust-Überlebenden in einem Lager für „Displaced Persons“ in Ulm geboren, war sie in den Siebziger Jahren als Studienrätin im hessischen Schuldienst tätig. Von der Auszeichnung zeigte sich Fleischmann gerührt: „Wer hätte das für möglich gehalten, als ich vor 40 Jahren nach Israel eingewandert bin?“

Bekannt in Deutschland war Fleischmann mit ihrem 1980 erschienenen Buch „Dies ist nicht mein Land“ geworden, das heftige Diskussionen über die Situation von Juden im Nachkriegsdeutschland auslöste. Weitere Bücher von ihr sind „Meine Sprache wohnt woanders“ (gemeinsam mit Chaim Noll) und „Rabbi Nachman und die Thora“.

Von: mh

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