ROSCH HA-AJIN / RAMALLAH (inn) – Die israelische Polizei hat am Montag den entführten Therapiehund Panda im Westjordanland aufgespürt und wieder zurück nach Israel gebracht.
Vier Monate haben Pandas Besitzer auf seine Rückkehr gewartet. Der ausgebildete Assistenz- und Therapiehund lebte bei einer Familie in der Nähe von Rosch ha-Ajin, rund 25 Kilometer von Tel Aviv entfernt. Seine „Spezialität“ war es, Kindern die Angst vor Hunden zu nehmen, sie emotional zu stärken und sie in ihrer Entwicklung zu fördern.
Insbesondere die Tochter der Familie hing sehr an dem Hund, schreibt die israelische Zeitung „Emes“ (jiddisch für „Emet“, Wahrheit). Das Tier habe ihr Sicherheitsgefühl gestärkt.
Versuchte Erpressung
Seinen Besitzern entwendet wurde Panda bereits im August. Einige Zeit später kontaktierte der Entführer die Familie und versuchte, sie um ein Lösegeld in Höhe von umgerechnet rund 1.585 Euro zu erpressen.
Damit brachte er auch die Polizei auf seine Spur: Am Montagabend konnten die Sicherheitskräfte den Verdächtigen in der Nähe von Ramallah verhaften. Der Palästinenser habe sie zu dem Hund geführt, den er in einem Obstgarten festhielt. Danach wurde er zur Befragung nach Rosch ha-Ajin überstellt.
Pandas Familie konnte das Tier noch am selben Abend am Grenzübergang abholen. Der Vater der Familie kam denn auch sofort zum Stützpunkt. Das Wiedersehen zwischen den Beiden verlief freudig-emotional. Er habe Panda jeden Tag seit seinem Verschwinden vermisst. (mw)
Border Police officers in Judea and Samaria arrested a suspect from a village near Ramallah who stole a therapy dog and attempted to extort the family for his return.
— Israel Police (@israelpolice) December 15, 2025
Fortunately, Panda was safely recovered by officers and reunited with the child from central Israel who depended… pic.twitter.com/WD0t62nQ5m
2 Antworten
Vielen Dank an Israelnetz, dass Sie auch über so etwas berichten. Eine herzzerreißende und rührende Geschichte mit „Happy End“ – und solche Therapiehunde sind für traumatisierte Menschen (Soldaten, Kinder, Behinderte u.s.w.) ein wahrer Segen. Ich habe mal eine Reportage über solche Tiere gesehen.
Man mag darüber schmunzeln, ich kann es nicht,doch bin ich glücklich, daß die Familie wieder vollzählig ist. Aber es ist ein Zeichen jüdischer Denkweise, wir wollen auch die Tiere zurückhaben, die zu uns gehören, wie der Fall Billy gezeigt hat .
Und wenn jemand meinen Hund angreift, gehe ich anschließend nötigenfalls ins Gefängnis, denn ich schütze meine Leute, egal ob Zwei-oder Vierbeiner, ob Fell oder nicht.
SHALOM HA CHANUKKA