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Untrennbare Liebe: Hündin mit Herrchen im Krankenhaus

TEL AVIV (inn) – Eine Hündin in Israel hat sich so stark gegen eine Trennung von ihrem kranken Herrchen gewehrt, dass sie nach Medienberichten mit ihm im Krankenhaus aufgenommen wurde.
Hund in der Klosterkirche in Abu Gosch (Symbolbild)
Nachdem der Mann im Süden von Tel Aviv auf der Straße zusammengebrochen war, hätten Sanitäter ihn in einen Krankenwagen gehoben, bestätigte ein Sprecher des Ichilov-Krankenhauses in Tel Aviv am Montag.

Bewegende Hundeliebe

Der Vierbeiner sprang mit in den Wagen und ließ sich den Angaben zufolge nicht wieder herausdrängen. „Ihre Liebe war wirklich bewegend, sie hat richtig darum gekämpft, bei ihm bleiben zu können“, sagte einer der Sanitäter der Tageszeitung „Yediot Aharonot“ über die Hündin. Auch im Krankenhaus sei das Tier nicht von der Seite seines Besitzers gewichen, der dort aufgenommen werden musste. Die Klinik erlaubte es der langhaarigen Mischlingshündin deshalb sogar, neben ihrem Herrchen im Bett zu liegen. Diese Praxis sei äußerst ungewöhnlich, gab Sprecher Avi Schoschan zu. „Aber sie war einfach nicht bereit, zu gehen“, sagte er. „Wir hatten keine andere Wahl.“ Bei einer Untersuchung habe die Hündin „ihren“ Patienten ständig bewacht, schrieb „Yediot Aharonot“. „Sie hat ihm das Gesicht geleckt, damit er aufwacht“, erzählte eine Krankenschwester. „Wir waren alle zutiefst gerührt und hatten Tränen in den Augen.“

In Deutschland: Hundebesuch mit tierärztlichem Attest möglich

Deutsche Krankenhausärzte sollten aus Sicht des Heidelberger Hygienefacharztes Uwe Frank über Besuche von Haustieren bei Patienten in bestimmten Fällen nachdenken. „Wenn zum Beispiel ein älterer Herr einen Herzinfarkt hatte, könnte ich mir das durchaus vorstellen“, sagte der Mediziner der Deutschen Presse-Agentur. Am ehesten denkbar sei das bei Hunden, sofern diese ein tierärztliches Attest hätten und sauber seien. „Das könnte durchaus positive seelische Effekte auf den Patienten haben“, sagte Frank. Nicht infrage komme diese Option für Patienten mit offenen Wunden oder einem geschwächten Immunsystem. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft ist hier strenger: In Kliniken seien aus Hygienegründen lediglich Blindenhunde erlaubt.

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