WASHINGTON (inn) – US-Präsident Donald Trump (Republikaner) hat am Donnerstag ehemalige Geiseln im Weißen Haus empfangen. Siebzehn der zwanzig Geiseln, die am 13. Oktober im Rahmen von Trumps Friedensplan freigelassen wurden, waren Teil der Delegation, berichtet die israelische Nachrichtenseite „Times of Israel“. Das Weiße Haus veröffentlichte am Donnerstag Aufnahmen vom Treffen auf der Plattform X. Insgesamt nahmen 26 ehemalige Geiseln mit ihren Familien an dem Treffen teil.
President Donald J. Trump hosts freed Israeli hostages at the White House. 🇺🇸💛
— The White House (@WhiteHouse) November 20, 2025
“You’re not a hostage anymore—today you’re HEROES.” pic.twitter.com/v0RstOuulb
Trump nennt Überlebende „Helden“
Der US-Präsident nannte die ehemaligen Geiseln „Helden“. Als Zeichen der Anerkennung überreichte er ihnen eine besondere Münze, die sogenannte „Challenge Coin“. In seiner Rede kam Trump besonders auf Matan Angrest zu sprechen: „Aufgrund seines Dienstes in der israelischen Armee wurde Matan schwer geschlagen, manchmal verlor er sogar das Bewusstsein. Allein und unter besonderer Bewachung durchlebte er die Hölle.“ Heute sei er der „lebende Beweis für die Belastbarkeit, das Herz und den Glauben des jüdischen Volkes“. Trump wandte sich auch direkt an den 22-jährigen Soldaten und sagte ihm, er sei eine Inspiration für alle.
„Times of Israel“ zufolge übergaben die Zwillingsbrüder Siv und Gali Berman dem US-Präsidenten eine Mesusa (Gebetskapsel) aus dem Kibbuz Kfar Asa. Erst in der vergangenen Woche seien die Brüder erstmals wieder am Ort ihrer Entführung gewesen. Dort entdeckten sie die Mesusa in den Trümmern. In Gesprächen mit israelischen Medien hatten die beiden vorab erklärt, sich bei Trump bedanken und sich für die Rückgabe der drei Leichname, die sich immer noch in Gaza befinden, einsetzen zu wollen.
Abgeordnete Stevens: „Wir werden eure Geschichten weitererzählen“
Es ist das dritte Mal, dass Trump ehemalige Geiseln im Weißen Haus empfängt. Die israelische Delegation reiste am Dienstag in die USA und traf sich am Mittwoch mit einer parteiübergreifenden Gruppe von Kongressabgeordneten. Haley Stevens (Demokraten) versprach: „Wir werden euch ein Leben lang als Fürsprecher unterstützen. Wir werden weiterhin unsere Anstecknadeln tragen und eure Geschichte weitererzählen“.
Danny Miran, dessen Sohn Omri zu den letzten zwanzig lebenden Geiseln gehörte, dankte allen, „die sich abgemüht und Anstrengungen unternommen hatten, um diese wunderbaren Kinder nach Hause zu bringen“. (mw)