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Diplomatinnen im Einsatz für Frauenrechte

Diplomatinnen aus Israel, den Emiraten und Bahrain sehen in dem neu geschlossenen Normalisierungsabkommen zwischen ihren Ländern eine besondere Chance für Frauen in der Region. In einer ersten Online-Konferenz haben sie persönliche Erfahrungen und Visionen ausgetauscht.
Diplomatinnen aus Bahrain, den Emiraten und Israel sprechen erstmals gemeinsam über Frauenrechte

NEW YORK (inn) – Das Abraham-Abkommen zwischen Israel, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrain trägt weitere Früchte: Am Donnerstag haben sich Diplomatinnen aus den drei Ländern in einer Online-Konferenz über die Rechte von Frauen und über Gleichberechtigung ausgetauscht.

Schwerpunkt der Diskussionsrunde war die UN-Resolution 1325, die vor 20 Jahren vom Sicherheitsrat verabschiedet worden war. In dem Dokument werden die UN-Mitgliedsstaaten aufgerufen, die Rechte von Frauen zu schützen und Frauen gleichberechtigt in Friedensverhandlungen und Konfliktschlichtung mit einzubeziehen.

Unter den Teilnehmerinnen waren unter anderem Israels UN-Botschafterin Meirav Eilon Schahar, die frühere bahrainische US-Botschafterin Houda Nonu – sie war die erste jüdische Botschafterin eines arabischen Landes – sowie die Ständige Vertreterin der Vereinigten Arabischen Emirate bei den Vereinten Nationen, Lana Nusseibeh.

Eröffnet wurde die Konferenz von Israels Ständigem UN-Vertreter Gilad Erdan. Dieser betonte, es sei wichtig, dass Frauen auf allen Entscheidungsebenen einbezogen werden. Eine Welt mit Gleichstellung der Geschlechter sei eine bessere Welt für alle Bewohner, sagte Erdan laut dem Nachrichtendienst „Arutz Scheva“.

Normalisierungsabkommen als Chance für Frauen

Die Teilnehmerinnen hoben die Bedeutung der aktiven Beteiligung von Frauen an der Förderung von Frieden und Sicherheit im Nahen Osten und darüber hinaus hervor. Zudem tauschten sie sich über ihre persönlichen Erfahrungen auf dem Gebiet der Diplomatie aus. Die frühere Botschafterin Nonu sagte dabei: „Ich komme aus Bahrain. Ich bin eine Frau. Ich bin eine Mutter. Ich bin jüdisch. Ich komme aus einer fortschrittlichen Nation, die es den besten Führungspersönlichkeiten ermöglicht, zu führen, egal wer sie sind.“

Die UN-Botschafterin der Emirate, Nusseibeh, erklärte: „Die Vereinigten Arabischen Emirate und Israel setzen sich in unserer Region für die Gleichstellung der Geschlechter ein. Wir glauben, dass das Friedensabkommen zwischen unseren beiden Ländern bereits Partnerschaften fördert, die enorme Chancen für Frauen in der Region eröffnen.“

Organisiert hat die Konferenz das israelische „Netzwerk für Frauen in Diplomatie“ in Zusammenarbeit mit den Regierungen der Emirate und Bahrains. Die Teilnehmerinnen vereinbarten, den Austausch fortzusetzen.

Von: dn

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