Suche
Close this search box.

Deutsche Firma verkauft keine Bälle an israelische Paralympioniken

Von Israelnetz

Hinweis: Das besagte Unternehmen hatte bereits am 11. April mitgeteilt, dass es die anfängliche Entscheidung revidiert hat. Den Angaben zufolge wurden die Lieferungen wegen der unübersichtlichen Situation pausiert, nun aber wieder aufgenommen. „Unsere Intention war es niemals einen, wie gerade unterstellten, Boykott hervorzurufen.“ Wir bitten, das zu berücksichtigen.

Die deutsche Firma KSG verweigert der israelischen Frauen-Goalball-Mannschaft den Verkauf von 50 Bällen. Die GmbH in Bad Essen ist der weltweit einzige Hersteller der mit Glöckchen gefüllten Bälle für Sehbehinderte und Blinde. Die Athletinnen wollen für die Paralympics Ende August in Frankreich trainieren. Der Boykott entspreche den „Prinzipien und Unterstützungsbemühungen für eine friedliche Lösung des Konfliktes“ und diene „dem regionalen Frieden“, erklärte KSG dem Israelischen Paralympischen Komitee. Laut Recherchen der „Bild“ verkaufte das Unternehmen seine Bälle anstandslos an den Iran. (cs)

Schreiben Sie einen Kommentar

22 Antworten

    1. Das ist echt eine bodenlose Schande.

      Zu Nazi-Zeiten: Kauft nicht bei Juden — heute mit den Zusatz: Verkauft nicht an sie!

      40
  1. Boah, das ist wirklich der Hammer. Behinderten Menschen, die eh schon eingeschränkt sind, BÄLLE vorzuenthalten. Mittlerweile mag man gar nicht mehr Deutscher sein. Eine Moderatorin SWR wird wegen ihrer Aussagen entlassen. Aber diese Firma müsste man eigentlich schließen. Was haben den Bälle mit dem Krieg zu tun. Und ausgerechnet an den Iran, dem Diktator, der im eigenen Land keinen Frieden hat und Menschen ermordet. Macht mich fassungslos.

    54
  2. Verwenden die konsequenterweise auch keine Computer von Intel, keine USB-Sticks, und verbieten sie ihren Mitarbeitern auch die Verwendung von Nivea-Creme, Streptomycin und Medikamenten von Teva? Dem Kauf von Datteln aus dem Jordantal oder Granatäpfeln?

    35
  3. Ich denke, wir sollten e- Mails an die Firma schreiben. Ich werde das gleich tun. Und diese Schandtat weitererzählen. Schade, das so etwas nicht ins Fernsehen gelangt. Das wissen viele nicht.

    37
    1. Die Firma KSG schreibt, dass Sie wegen der unübersichtlichen Situation nicht geliefert haben. Unübersichtlich bei KSG, ob Sie den Iran oder Israel beliefern wollen? Sind nicht auch Generationen von Holocaust Überlebenden bei der Firma angestellt???
      Passt auf..
      Schlimm, schlimmer, am schlimmsten

      0
  4. Laut IHK ist Yilmaz Kilic ein Beispiel für gelungene Migration. Nun, das mag sein, er hat diese Firma gegründet, sie hat inzwischen 18 Mitarbeiter, darunter auch Schwerbehinderte. Er hat 2010 den Niedersächischen Integrationspreis bekommen. Setzt sich für Integration ein. Also in der Tat eine gelungene Migration.

    Aber was treibt solch einen Menschen dann um? Erdogan hat Sanktionen gegen Israel erlassen. Exporte nach Israel sollen eingeschränkt werden. Sportgeräte sind in der Liste zwar nicht enthalten, aber offenbar fühlte sich Herr Kilic dazu berufen, Erdogan zu folgen. Warum? Auf der einen Seite wehrt er sich gegen zuviel türkische Einflussnahme, z.B. in Moscheen und dann das.

    Jetzt beklagt er sich, er bekomme Hassmails. Ist es Hass oder Kritik? Vielleicht beides.

    24
  5. Das habe ich gerade an die KSG geschrieben:
    Ist das richtig, dass Sie keine Bälle an israelische behinderte Sportler verkaufen, wohl aber an die Islamisten im Iran?
    Hat Israel etwa schon den Juden befohlen: „Kauft nicht bei der KSG“ ?

    23
  6. Shalom, das ist reiner Antisemitismus.Da muss die de.Regierung eingreifen.Allen Israelfreunden,Familien,Soldaten,christin ,Redaktion und Amisrael chai einen gesegneten Shabbat Shalom. AM ISRAEL CHAI

    20
  7. Ich bin entsetzt über die politische Position und menschliche Haltung der Firma und habe daher eine E- Mail an KSG geschrieben, in der ich meine eigene Position zum Ausdruck gebracht habe. Ich glaube nicht, dass wir durch Vorwürfe und wutschnaubende Vorhaltungen irgendetwas besser machen. Vielleicht verhärtet sich dadurch die andere Seite lediglich. Es bleibt nur der Versuch der sachlichen Aufklärung und der eigenen deutlichen Positionierung in der Auseinandersetzung mit solcherlei Haltungen.

    10
    1. Das ist richtig. Ich habe ihn auch angeschrieben und mein Unverständnis formuliert – gerade vor seinem Hintergrund. Aber auch eine Antwort gefordert, warum er es getan hat. Bin gespannt, ob etwas kommt.

      6
  8. Keine Bälle an israelische Paralympioniken. Deutsche Firma KSG. Es ist nicht nur eine Herzlosigkeit als Charakter der Firma, so auch ein unverschleierter Antisemitismus und Nazigutdenken. Dieser Firma soll die Verkaufslizenz anuliert werden, die Produktion an eine andere Firma übertragen werden. Falls die KSG Firma die Bälle bereits an Iran verkauft hatte, dann nur eine Anmerkung: Iran bedroht Israel und somit auch Europa zum Flächenbrand zu werden. Somit Hände weg von jeglicher Verbindung mit Iran. Und kauft nicht von KSG!

    16
  9. Mir bleibt da die Luft weg, wenn ich das lese. Es ist eine Schande und zeigt, wie Antisemitismus sich unter dem Deckmantel „zur friedlichen Lösung des Konflikts“ versteckt.

    13
  10. Offenbar haben die Proteste per mail etc. Wirkung gezeigt:

    „Eine F.A.Z.-Anfrage bei KSG zu einer Stellungnahme blieb unbeantwortet. Jedoch meldete die IPC (das Israelische Paralympische Komitee) wenige Stunden später, dass KSG per Mail mitgeteilt habe, „nach internen Diskussionen“ nun doch die Goal-Bälle liefern zu wollen.,, Wir glauben von ganzem Herzen an die transformative Kraft des Sports, die Menschen ungeachtet aller Unterschiede miteinander verbindet“, hieß es demnach in der Nachricht.“
    (Quelle: https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/warum-eine-deutsche-firma-eine-israelische-bestellung-ablehnt-19643963.html)

    10
    1. Was letztendlich beweist, dass Proteste etwas bewirken. Erinnern wir uns, dass das KaDeWe vor Jahren Israelweine aus dem Sortiment genommen hat und nach Protesten wieder rein.

      Wer gegen Boykott schweigt, macht sich mit schuldig. Und reagieren kann jeder, Mund aufmachen, schreiben oder einfach beten. Die, die Boykott aktiv unterstützen (z.B. BDS), müssen begreifen, dass sie die Loser sind.

      10
      1. Trotzdem, allein das eine interne Diskussion darüber geführt wird und möglicherweise eine Abwägung zwischen Schaden und Nutzen im Sinne der Firma erfolgt, zeigt nicht eine bessere Einsicht, sondern lediglich ‚Geschäftstüchigkeit‘. Was wirklich fehlt ist eine Entschuldigung angesichts eines solch beschämenden Boykotts.

        8
        1. Im Prinzip richtig. Weltweit der einzige Hersteller. Die können in der Regel machen was sie wollen, man braucht sie ja. Ich habe vor vielen Jahren mal ein Praktikum in einer solchen Firma gemacht. Die waren in D die einzigen, die das Produkt herstellten. Während des Praktikums musste ich auch Rechnungen schreiben. Wenn der Käufer 150 x ein Produkt bestellte, aber 175 gefertigt wurden, wurde dies dem Käufer in Rechnung gestellt, er kam 175 statt 150. Ob er sie gebraucht hat oder nicht und er hat brav bezahlt. Da kamen viele Beschwerden an, hat den Besitzer aber nicht gestört. Das ist Macht.

          Das müsste die Firma nicht gestört haben, aber vielleicht wirklich die Auswirkung auf das Ansehen. Wie reagiert z.B. die IHK?

          Schön, mal wieder etwas von dir zu hören.

          3
  11. Das bezeichne ich als Rassismus! Die Firma KSG verkauft die Bälle nicht an diese Spieler, weil sie anders sind als andere Spieler.

    12
  12. „Unübersichtliche Situation“. Judenhasser, mehr nicht. Das ursprüngliche Statement war klar und deutlich. Sehbehinderte boykottieren, um den Konflikt zu lösen. Schande! Deren Revidierung kam nur durch Druck zustande. Ein Glück gibt es noch Kräfte, die sich diesem Mob entgegenstellen.

    1

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden.

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen