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Deutsch-israelisches Freundschaftsschießen im Gedenken an Terror von 1972

Sportschützen aus Deutschland und Israel wollen im September an den Terroranschlag der Olympischen Spiele 1972 erinnern. Dafür wählen sie einen historischen Ort aus.
Von Israelnetz

MÜNCHEN (inn) – Vor 50 Jahren erschossen palästinensische Terroristen bei den Olympischen Sommerspielen in München elf israelische Geiseln und einen deutschen Polizisten. Zwei Tage vor dem Jahrestag wollen Sportschützen aus Israel und Deutschland am 3. September gemeinsam an den Anschlag erinnern. Den äußeren Rahmen bilden die Deutschen Meisterschaften im Sportschießen.

Geplant sind sowohl ein Wettkampf als auch eine Gedenkzeremonie. Dafür haben die beiden Schützenbünde einen historischen Ort ausgewählt: die Olympia-Schießanlage in Garching-Hochbrück. Dort wurden 1972 olympische Wettbewerbe ausgetragen.

Die Initiative kam vom Vorsitzenden des Israelischen Schützenbundes, Michael Rohar, und vom Präsidenten des Deutschen Schützenbundes, Hans-Heinrich von Schönfels. Je ein Mann und eine Frau aus den beiden Mannschaften sollen Paare bilden. In diesen Mixed-Teams treten acht Israelis und acht Deutsche mit dem 10-Meter-Luftgewehr an. Unter den 16 Athleten sind acht Nachwuchstalente, die höchstens 16 Jahre alt sind. Dies berichtet die Zeitung „Yediot Aharonot“.

Völkerverbindende Kraft des Sportschießens

Bayerns 1. Landesschützenmeister Christian Kühn sagte der Webseite „München1972-2022“: „Israelische und deutsche Sportlerinnen und Sportler, nationenübergreifend versammelt in Mixed-Teams eines internationalen Sportevents, an einem Originalschauplatz der Olympischen Sommerspiele 1972 – das ist der beste Beweis für die völkerverbindende Kraft unseres Sportschießens und Ergebnis einer langjährigen, freundschaftlichen Verbundenheit der Sportschützinnen und Sportschützen Israels, Bayerns und Deutschlands.“

Die Anlage in Garching-Hochbrück ist die größte zivile Schießsportanlage der Welt und bis heute Austragungsort nationaler wie internationaler Wettkämpfe. Als Gäste werden unter anderen Mitglieder der israelischen Schützendelegation erwartet, die an den Spielen in München teilnahm. Die Tochter des Sportschützen Kehat Schor, Michal Schachar, ist ebenfalls eingeladen. Ihr Vater wurde bei der missglückten Geiselbefreiung in Fürstenfeldbruck ermordet. (eh)

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