NIR OS (inn) – Der Israeli Jizchak Elgarat wurde während der Geiselhaft im Gazastreifen von Terroristen brutal ermordet. Das legt nach Aussage seines Bruders die Autopsie nahe. Zunächst habe die Familie angenommen, der 68-Jährige habe bei einer Befragung durch die Hamas einen Herzinfarkt erlitten.
Jizchak Elgarat wurde am 7. Oktober 2023 im Kibbuz Nir Os von Terroristen durch die Tür seines Schutzraumes angeschossen. Sie verschleppten ihn in den Gazastreifen. In der Nacht zum 27. Februar 2025 wurden seine und drei weitere Leichen an Israel übergeben.
Das Todesdatum ist unbekannt. Im Januar 2024 war er noch am Leben. Nach Erkenntnis des israelischen Geheimdienstes wurde er in dieser Zeit von Chan Junis nach Rafah gebracht. Der amerikanisch-israelische Soldat Edan Alexander war mit ihm zusammen in Gefangenschaft. Alexander kam im Mai 2025 durch Vermittlung von US-Präsident Donald Trump (Republikaner) frei. Er erzählte, Elgarat sei eines Tages weggeholt worden. Auf die Frage nach dessen Verbleib kam die Antwort: „Er ist fort.“
„Izik starb nicht an einem Herzinfarkt“
Am Donnerstag erhielt die Familie das Ergebnis der Autopsie vom Gerichtsmedizinischen Institut Abu Kabir in Tel Aviv. Demnach hatte er mehrere gebrochene Rippen sowie Brüche an Zehen und an der Nase, schrieb der Bruder Danny Elgarat auf X. Er fügte hinzu: „Izik starb nicht an einem Herzinfarkt. Izik wurde mit äußerster Brutalität ermordet.“
Die Gerichtsmedizin könne die genaue Todesursache nicht feststellen. Sie habe aber bestätigt, dass die Verletzungen tödlich gewesen sein könnten. Der Bruder macht Regierungschef Benjamin Netanjahu (Likud) für alle Opfer der „Schoa des 7. Oktober“ verantwortlich.
In Videoaufnahmen der Geisel habe Jizchak Elgarat abgemagert, ängstlich und verwirrt gewirkt. Er habe gefleht, nach Hause zu seiner Familie zurückkehren zu können. „Ich sah in seinen Augen, dass er wusste, dass er wahrscheinlich nie lebend dort herauskommen würde“, schrieb der Bruder.
Danny Elgarat sprach im Juni vor dem Knessetausschuss für Geschäftsordnung. Dort sagte er, die Hamas habe seinen Bruder für einen Luftwaffenpiloten gehalten – wegen einer Tätowierung mit einem Adler auf dem Arm. „Sie nahmen ihn zu einem Verhör mit, und er kehrte nie zurück“, fügte er in der Sitzung hinzu.
Ehemalige Geiseln appellieren an Trump
Unterdessen appellierten in einem Video sechs ehemalige Geiseln und die Witwe eines in Gefangenschaft ermordeten Israelis an Trump. Sie forderten den US-Präsidenten auf, den Krieg in Gaza beenden. Die Pläne der israelischen Regierung für eine Einnahme von Gaza-Stadt gefährdeten die verbliebenen Geiseln.
In dem Video sprechen die früheren Geiseln Na’ama Levy, Ohad Ben-Ami, Doron Steinbrecher, Sascha Trufanov, Arbel Jehud und Jair Horn. Hinzu kommt Michal Lobanov, die Witwe von Alex Lobanov. Er wurde vor einem Jahr von Entführern ermordet, als die Armee kurz davor war, ihn und fünf andere Geiseln zu retten.
Horn, dessen Bruder Eitan noch in Gaza festgehalten wird, sagte: „Präsident Trump, Sie haben die Macht, Geschichte zu schreiben, der ‚Präsident des Friedens‘ zu werden, der den Krieg beendete, das Leiden beendet und jede Geisel nach Hause holte.“ (eh)
10 Antworten
Ehemalige Geiseln forderten den US-Präsidenten auf, den Krieg in Gaza beenden. Kann er das? Nein.
Es tut mir leid für Jizchak Elgarat. Er ist, wie man an den Bibas und in den Tunneln erschossenen Geiseln sieht, nicht der einzige, der brutal ermordet wurde. Es werden noch weitere hinzukommen, das ist mein Eindruck. Weder Nethanjahu noch Trump noch irgend jemand kann dagegen etwas tun. Jeder Terrorist bekommt die gerechte Strafe Gottes. Die Wunden der Geiseln wird nur Gott heilen können.
🙏🎗🇮🇱
Mit dieser Forderung haben sie das Todesurteil der noch lebenden Geiseln besiegelt. Denn die Hamas wird sie nicht freigeben. Nicht ohne Druck. Wann wird dies in Israel endlich kommuniziert? Wann sagt endlich Lapid was Sache ist? Er weiß ganz genau wie die Hamas tickt.
Israel wird Brutalität und Genozid vorgeworfen. Was ist das denn, was die Terroristen veranstalten. Kein Aufschrei geht durch die PresseEinfach nur traurig!🇮🇱❤️🩹🤲
Frei nach Brecht, ich kann nicht soviel fr..sen, wie ich k..tzen möchte. Was für ein Pack ! Und es finden sich immer noch Figuren, die diese Barbaren verteidigen. OT in Epinay bei Paris haben hiesige Barbaren den Olivenbaum abgesägt, der zu Ehren von Ilan Halimi in eimem Park gepflanzt worden war. Halimi war von einem Islamistenflittchen in eine Falle gelockt worden und von deren Komplizen über Wochen zu Tode gefoltert worden. Weil er Jude war. Sie haben ihn wie Abfall an einer Bahnstrecke abgelegt. Weil er Jude war.
Es hat sich leider nichts geändert, alles was Judentum oder Israel betrifft muss vernichtet, ausgelöscht werden. Seien es Menschen oder Gegenstände. Das mit dem Baum zeigt wie weit der Judenhass geht. Nicht mal das erträgt man.
Es gibt ein vierbändiges Werk: Juden-Christen-Deutsche. Es geht dabei um die Aufarbeitung der Geschichte der Judenchristen im 3. Reich. Um Pfarrer, die ursprünglich Juden waren, aber zum Christentum konvertiert sind, es geht um Pfarrer, die zum jüd, Volk standen, sich gegen Hitler stellten und dies mit dem Leben bezahlten und um vieles mehr. Im Band 3 wird beschrieben wie man versuchte alles was mit Judentum zu tun hatte, abzuändern. Es gab die Volksbibel, die Gesangbücher wurden entjudaisiert.
Gott Zebaoth, Hosianna, Abrahams Samen, Jehova, Jakobs Heil, Zion usw. alles wurde herausgestrichen.
Das kircheneigene Gesangbuch „Großer Gott wir loben dich“ wurde in der Wartburgkapelle in Eisenach vorgestellt. Also Luthers Heimat.
Ein altes Kirchenlied wurde komplett verschandelt, in den Versen fand sich dann u.a. wach auf, du dt. Land. Oder Solang noch Männer für dich sterben, dein Gott noch gnädig zu dir steht.
Kirchen mussten sich umbenennen. Zionskirche war verboten. Dresden wehrte sich erfolgreich. Aber es gab neue Kirchen, die dann mit Namen versehen wurden wie Horst-Wessel-Kirche oder Hindenburg-Gedächniskirche.
Das ist nur ein kleiner Auszug und zeigt wie weit es geht, wenn man nicht dem Bösen wehrt.
Wieso sollten Geiseln freikommen, wenn Trump den Krieg beendet, selbst wenn er das könnte? Wie kommt man auf solche Ideen?
Da ich kein „Gutmensch“ bin – schon gar nicht, wenn es um brutalen Mord an einem wehrlosen Verwundeten geht – hoffe ich nur, dass irgendwie und irgendwann an einem Hamasislamisten – bewusst für Izik – ein Ausgleich vorgenommen wird!
Ich vermute, das ist schon verschiedentlich geschehen.
Billigen kann ich das zwar nicht, weil diejenigen welche diesem Rachedurst nachgeben, sich auf die niedrige Stufe der Mörder stellen, aber nachvollziehen und verstehen fällt mir nicht schwer.
Wäre ich zum Beispiel am 07.10.23 bei den Entsatzeinheiten gewesen,welche die Terroristen vernichteten die sie vorfanden, wer weiß ob ich mich hätte zurückhalten können, selbst die Verwundeten Terroristen zu töten.
Jedenfalls lösten die Aufnahmen von damals, die ich im Mai diesen Jahres von meinen Neffen und Nichten,die an jenem Tag im Einsatz waren, zu sehen bekam eine Art von alttestamentarischem Zorn aus, Ich hätte an diesem Tag wahrscheinlich ohne Reue getötet.
Auch die Einsatzkommandos haben an diesem Tag keine Gefangenen gemacht, so wie ich erfuhr…………………………SHALOM
Es ist ein weiterer Bericht, der zeigt, wie brutal die Hamas ist und Folterungen durchführt.
Leider wird man diese Hamas-Folter in der ARD nicht zu Gesicht bekommen.
Es ist auch leider nicht möglich, durch einen Waffenstillstand die Geiseln freizubekommen, weil die Hamas nicht ohne Gegenleistungen Geiseln freilassen wird.
Die Hamas will die Auslöschung des Judentums und ist in Europa b.a.w. auf dem Vormarsch.
Denn Europa kämpft nicht gegen die Hamas-Folter, sondern immer mehr gegen Israel.