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Cohen: Normalisierung mit weiteren Ländern angestrebt

In Bahrain vertieft Außenminister Cohen die Wirtschafts- und Kulturbeziehungen mit dem Königreich. Unterdessen wird eine Normalisierung mit Saudi-Arabien immer konkreter.
Von Israelnetz
Der israelische Außenminister Cohen kam mit seinem bahrainischen Amtskollegen Al-Chalifa in Manama zusammen

MANAMA (inn) – Der israelische Außenminister Eli Cohen hat bei einem Besuch in Bahrain betont, dass Israel die Normalisierung mit weiteren arabischen Ländern anstrebe. Cohen wurde am Montag vom Kronprinzen des Königreichs, Salman Bin Hamed al-Chalifa, im Qudaibija-Palast in Manama empfangen.

Mit dem Besuch in Bahrain bereist Cohen erstmals seit seinem Amtsantritt vor acht Monaten ein Land der Abraham-Abkommen. Dabei kam er auch mit seinem Amtskollegen Abdullatif al-Sajani zusammen. Dieser betonte, der Besuch sei Ausdruck gemeinsamer Interessen im Bereich Wirtschaft und Sicherheit.

Botschaftsgebäude eingeweiht

Cohen unterzeichnete eine Reihe von Abkommen zur Zusammenarbeit im Bereich Kultur und einige Verständigungsabkommen im Bereich Wirtschaft und Finanzen. Der Likud-Politiker leitete auch ein Geschäftsforum mit Teilnehmern aus beiden Ländern. In Manama weihte er zudem den permanenten Sitz der Botschaft ein. Sein Amtsvorgänger Jair Lapid (Jesch Atid) hatte im September 2021 die Botschaft an einem vorläufigen Sitz eröffnet.

Cohen wies darauf hin, dass sein Besuch mit dem Jahrestag der Unterzeichnung der Abraham-Abkommen zusammenfällt. Die Zeremonie fand vor drei Jahren, am 15. September 2020, in Washington statt. Wie die Nachrichtenseite „Times of Israel“ anmerkt, war bei dem Besuch eigentlich ein Treffen mit König Hamad Bin Isa al-Chalifa vorgesehen. Warum es zu einer Änderung gekommen ist, ist nicht bekannt.

Der israelische Außenminister besuchte auch den Hauptsitz der 5. Flotte der US-Marine, die in Bahrain stationiert ist. Dabei kam er mit dem Kommandeur des Marine-Zentralkommandos, Vizeadmiral Brad Cooper, zusammen.

Normalisierungsgespräche auf dem Weg

Erst am Montag hatte der israelische Premier Benjamin Netanjahu (Likud) die mögliche Normalisierung mit Saudi-Arabien angesprochen. In Zypern war er mit seinem griechischen Amtskollegen Kyriakos Mitsotakis und dem zyprischen Präsidenten Nikos Christodoulides zusammengekommen. Zum Abschluss des Treffens erwähnte er die Möglichkeit eines Korridors von Europa über Israel und Saudi-Arabien bis Indien.

Eine Normalisierung mit Saudi-Arabien scheint immer konkretere Züge anzunehmen. Derzeit befindet sich eine US-Delegation in dem Königreich, um entsprechende Gespräche zu führen. Am Dienstag ist auch eine palästinensische Delegation dazugestoßen.

Die USA haben indes von palästinensischen Regierungsvertretern in Ramallah die Garantie erhalten, dass sie die Normalisierungsgespräche nicht zurückweisen oder unterwandern. Das sagten Kreise des US-Außenministeriums der amerikanischen Nachrichtenseite „The Media Line“ laut einem Bericht vom Montag. Zu den Gesprächen gehöre auch ein „großzügiges“ Wirtschaftspaket für die Palästinenser. (df)

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2 Antworten

  1. ….der Besuch sei Ausdruck gemeinsamer Interessen im Bereich Wirtschaft und Sicherheit.
    Sehr logisch…in wie weit das dauerhaft bleiben wird, wenn sich diverse Umstände ändern werden, das steht auf einem anderen Blatt….

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  2. Wegen? dem „großzügigen Wirtschaftspaket für die Palästinenser erhielten die USA von palästinensichen Regierungsvertretern aus Ramallah eine Garantie die Normalisierungsgespräche weder zurückzuweisen noch zu unterwandern“?
    Mit anderen Worten, wenn genug beim Deal rausspringt, dann halten die Terrorbanden ihre Füße still oder können – oh Wunder – im Zaum gehalten werden?
    Die djihadisten-Masche beruht einzig auf Erpressung: „Wohlverhalten“ = Verzicht auf mörderischen Terror, das müssen sich Nichtmoslems teuer erkaufen. Also nichts anderes als eine Form von djizia

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