JERUSALEM (inn) – Der israelische Staatspräsident Jizchak Herzog hat am Mittwoch in Jerusalem eine Delegation christlicher Leiter aus Afrika empfangen. Sie nehmen an der viertägigen Konferenz „Glaube und Partnerschaft – Afrika und Israel“ teil. Diese hat die stellvertretende Außenministerin Scharren Haskel (Neue Hoffnung) initiiert.
Aus dem Präsidialamt hieß es, der Besuch solle das Bündnis zwischen Israel und dem afrikanischen Kontinent stärken. Bei dem Treffen ging es auch um die ermordete tansanische Geisel Joshua Loitu Mollel, deren Leichnam noch im Gazastreifen festgehalten wird.
„Joshua wollte Gutes tun“
Herzog sagte: „Joshua kam nach Israel, um Landwirtschaft zu lernen, Gutes zu tun, seine Familie besser unterstützen zu können, seine Gemeinschaft und sein Land. Tragischerweise wurde er ermordet und von Hamas-Monstern als Geisel genommen. Zu meinem tiefsten Bedauern warten Familien immer noch darauf, ihre Lieben zur Ruhe zu betten.“
Das Staatsoberhaupt ergänzte: „Die Hamas muss sofort die sterblichen Überreste von Joshua und allen gefallenen und ermordeten Geiseln zurückbringen.“ Die Terrorgruppe verstoße gegen das Waffenruhe-Abkommen. Jeder Tag der Verzögerung sei ein weiterer Tag der Grausamkeit. Derzeit befinden sich noch 13 tote Geiseln in den Händen der Terroristen.
Haskel: „Der beste Weg gegen Ausbreitung des Dschihadismus“
Haskel erklärte: „Die christliche Gemeinschaft in Afrika ist verständnisvoll gegenüber Israel. Sie ist der beste Weg, um die Ausbreitung des radikalen Islam und Dschihadismus in Afrika zu verhindern.“ Die Stärkung der Beziehung mit den christlichen Leitern stärke Israels Position in Afrika auf Grundlage der gemeinsamen Werte.
Zur Delegation gehören laut der „Jerusalem Post“ etwa 30 Christen aus zehn afrikanischen Ländern. Zu ihnen zählen Bischöfe, Priester und andere kirchliche Würdenträger. Sie stammen unter anderem aus Angola, Äthiopien, Kenia, Mosambik und Uganda. Zum Auftakt ihrer Reise besuchten die afrikanischen Christen das Patriarchengrab in Hebron und die Siedlung Schilo. (eh)
11 Antworten
Danke für den Bericht. Das gibt Hoffnung, dass in Afrika es Widerstand geben wird gegen die Radikal-Islamistischen Kräfte…
Die Welt ist so schlimm, um so mehr sind solche Treffen im Gelobten Land so wichtig und zeigen den Widerstand der Liebe gegen den Hass der Welt !
Afrikanische Christen haben Verständnis für Israel, weil die tödliche Bedrohung, der sie ausgesetzt sind , aus der gleichen Ecke kommt, von der aus auch Israel in seiner Existenz bedroht wird.
So ist es, Antonia, sie verspüren die gleiche Gefahr und stehen sich deswegen näher und verstehen einander eher als viele Christen ihresgleichen.
SHALOM
Nur aus Südafrika ist keiner dabei, was Wunder!
SHALOM
Apartheid lieber Klaus, natürlich war es ein Fehler von Israel, das Apartheidregime zu unterstützen, aber deswegen sich aus Rache mit der Hamas und dem Mullah-Regime zu verbünden, ist absolut inakzeptabel.
Ein wunderschönes Bild aus Israel… wow Völkerverständigung gibt es tatsächlich… Am Israel Chai
Gott ist die BASILEIA, die BASILEIA ist die nächst höhere Macht von menschlicher Macht, die BASILEIA ist die LIEBE, die das ALL erfüllt und ewiges Leben für Menschen und Tiere gibt…Ap..Paulus: die ganze Welt schreit nach ERLÖSUNG…
Joshua wurde aus Nahal Oz entführt, wie auch Itay Chen, wobei dieser wohl nicht aus dem Dorf, sondern von der daneben gelegenen, gleichnamigen Militärstation weg gebracht wurde. Ich war vergangenes Jahr in dem Kibbuz, um ein klein wenig zu trösten, und habe danach besonders die Leute von dort, insbesondere die Entführten in den Blick und in ’s Gebet genommen.
Gerade Joshuas Schicksal ist sehr bewegend. Die Leute, die dauerhaft dort gelebt haben, und auch die an der Grenze eingesetzten Soldaten und Soldatinnen hatten wohl doch etwas mehr Ahnung davon, wie gefährlich ihre Nachbarn waren/sind. Freilich würde man dort bei Raketenbeschuss wohl den einen oder anderen Alarm miterleben, aber dass das eigene Leben genau während dieses Auslandspraktikums ein Ende finden würde und dies auf so grausame Weise, hätte er, hätte seine Familie, sein Freundes- und Bekanntenkreis, und auch Israel, dass sich doch bemüht seine Gäste zu schützen, so doch nicht erwartet.
Joshua und Itay, möge ihr Andenken ein Segen sein.
Wir denken auch an die anderen bereits zurückgekehrten und die damals nicht entführten Ermordeten des Massakers, sowie die lebend Heimgekehrten, beten für ihre Genesung von den Erinnerungen an die schrecklichen Gräule, die sie erlebt haben, um Heilung für sie, ihre Lieben und ganz Israel.
Möge auch das palästinensiche Volk bal frei werden von der furchtbaren, unterdrückerischen Gewaltherschaft der Hamas, des Islamischen Dschihads und anderer Gruppen, von dem dahinter stehenden Geist, der sie, die Region und die Welt immer wieder in ’s Unheil treiben möchte.
Amen.
@ Erinnerung und Gebet
Vielen Dank Ihnen für Ihren Einsatz dort im Kibuz, für Ihre Anteilnahme, für Ihre Treue und Ihr Gebet für die Leidtragenden. Es berührt mich immer sehr, wenn treue Christen nicht nur reden, sondern für Ihre Brüder und Schwestern in Israel in WORT UND TAT einstehen, so wie Jesus das auch tat. LG Ella
Jerusalem ist von den Ultra-Orthodoxen lahmgelegt. Die Überschriften in der Zürcher NZZ klingen recht martialisch. Die jungen Herren haben keinen Bock auf Wehrdienst, sollen die Weiber machen… .
Mir fehlen selten die Worte.
Hoffentlich werden die Gäste aus Afrika nicht von diesem Pack belästigt.
Der HERR segne seine Gemeinde in Afrika! 🙂