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Armee erkennt Reservisten nach Selbsttötung als Gefallenen an

Von Israelnetz

Die Armee hat einen Reservisten, der sich das Leben genommen hat, am Mittwoch als Gefallenen anerkannt. Er erhält damit ein Militärbegräbnis. Eliran Misrahi litt an Posttraumatischer Belastungsstörung. Kurz nach dem 7. Oktober war der 40-Jährige einberufen worden, um die Leichen am Ort des Nova-Festivals zur Identifizierung wegzubringen. Bei Kämpfen im Gazastreifen im April wurde er verletzt. Am Freitag erhielt er erneut einen Einberufungsbefehl. Die Armee hatte sich zunächst geweigert, ihn als Gefallenen anzuerkennen; die Familie bestand jedoch darauf. Misrahi hinterlässt seine Frau und vier Kinder. (df)

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11 Antworten

  1. Das tut unendlich weh. Die Belastung hatte Höchstufen einer Bewältigung erreicht. Richtig, wie entschieden wurde. Mein aufrichtiges Beileid zu Elirans Frau und seinen Kindern. So viel Schmerz. ADONAI, bitte halte Dein Volk.

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  2. Es ist gut, dass die Armee jetzt doch die Bestattung als Gefallener anerkennt. Eine PBS kann jeder Soldat bekommen, aber die Anerkennung dem Staat gedient zu haben, ist wichtig, auch für die Familie. Es macht mich tief traurig, dass Eliran Misrahi keinen anderen Ausweg sah, als die Selbsttötung. Er hatte mehr Elend gesehen, als zu ertragen war und der Schmerz war zu groß. Möge er ewige Ruhe finden bei unserem Gott und die Familie Trost und Frieden in dieser schweren Zeit.
    Für alle anderen Soldaten bitte ich um Gottes Geleit und Bewahrung. Wir können uns kaum vorstellen, was diese Helden alles ertragen müssen.

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  3. ich verstehe den Bericht nicht:
    Einebrufung kurz nach dem 7. Oktober 2023
    April 2023 verletzt in Gaza
    „Am Freitag“ Einberufungsbefehl
    Wo ist denn bitte die Selbsttötung?

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    1. In der Meldung steht nicht „April 2023“, sondern „April“. Damit ist der April 2024 gemeint.

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    2. Eliran Mizrahi, Reservist der israelischen Armee, kämpfte seit dem 7. Oktober 23 im Gazastreifen und wurde im April d.J. verletzt. Am vergangenen Freitag nahm er sich durch einen Schuss das Leben, zwei Tage, bevor er zum Kampf in Rafah zurückkehren sollte.

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    3. Er hat sich das Leben genommen, weil er es nicht ertragen hätte, wieder dieser psychischen Belastung ausgesetzt zu sein. Das wäre eine Re-Traumatisierung gewesen.

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  4. Möge Gott seinem Volk beistehen im Kampf gegen seine Feinde.
    Der Frau und den vier Kindern Allen erdenklichen Trost und Hilfe.

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  5. Er hätte gar nicht wieder einen Einberufungsbefehl erhalten dürfen, so lange nicht die PTBS erfolgreich behandelt wurde. Diese gilt medizinisch wie eine nicht verheilte Verletzung, bis eine Heilung diagnostiziert wird. Jemand in der Militärverwaltung hat da einen schweren Fehler gemacht und muss nun mit der Schuld leben. Der zweite Fehler war, nicht sofort das Militärbegräbnis anzuerkennen, denn mit Zustellung des Einberufungsbefehls war er juristisch als Reservist im Dienst. May his memory be a blessing.

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  6. Selbstötung. Post-Stress-Syndrom sitzt im Gehirn wie eine Eule am Zweig im dunlem Wald. Oft wird man sie nicht los, nicht im Gehirn, nicht dramatische Situationen vor den Augen zu sehen, man ist Verzweifelt, man will die Welt nicht mehr sehen. Eine Tragödie.

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  7. An @Israelfreundin ich glaube viele Leser haben meinem poetischen Vergleich Post-Stress-Syndrom und Selbstütung nicht versatnden, Sie ja! Danke!

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