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Antisemitismusbeauftragter fordert Absage von Waters-Konzert

Von Israelnetz

Der Beauftragte der Hessischen Landesregierung für Jüdisches Leben und den Kampf gegen den Antisemitismus, Uwe Becker, fordert die Absage eines Konzertes mit Roger Waters. Der britische Musiker will am 23. Mai 2023 in Frankfurt am Main auftreten. Becker erklärte dazu am Montag, in den zurückliegenden Jahren habe sich Waters immer mehr „zu einem hasserfüllten Gegner des Staates Israel entwickelt“. Er trete mit zunehmender Aggressivität „für die antisemitische Boykottbewegung BDS ein“. Hier hetze ein bekannter Künstler „mit all seiner medialen Wirkung gegen Israel und gegen Jüdisches Leben“. (eh)

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19 Antworten

  1. Über Waters geistige Ergüsse (nicht seine musikalischen, die ich schätze) kann ich seit Geraumen nur den Kopf schütteln.

    Eine Konzert-Absage wäre aber nur Wasser auf die Mühlen derjenigen, die hinter jeder deutschen Eiche eine zionistische Lobby wittern.

    Einfach nicht hingehen, auch wenn man einen Teil seiner Platten mag. Und gut ist.

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    1. Konsequent wäre, die Platten, CD’s uns Dateien in die Tonne. Man sollte mit dem Teufel nicht an einem Strick ziehen…

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      1. Leider werden auf dieser Seite durchweg sachliche Beiträge immer wieder in die Tonne getreten. Wobei es offensichtlich verschiedene „Eingangskontrolleure“ gibt. Denn die Praxis ist different.

        Ich hatte gestern zu dem Beitrag von Herrn Höflich angemerkt, dass mich das „In die Tonne treten“ etwas an das unseelige Verbrennen von Büchern erinnert. Und ich alternativ für etwas mehr Gelassenheit plädiere. Soll heissen: Einfach ignorieren die politischen Ergüsse eines durchweg kompetenten Musikers.

        Wahrscheinlich hat der Eingangs-Kontroleur dieser Seite irgendein Fremdwort nicht verstanden. Wäre nicht das erste Mal, leider… .

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  2. Auch ich bin entschieden dafür, dass diese Art Öffentlichkeitsarbeit dieses besagten ‚Herrn‘ eingedämt und gerichtlich untersagt wird. Was er da veranstaltet hat mit Kritik an der israelischen Politik nichts zu tun.
    „Neben seinem aggressiven Eintreten für die BDS-Bewegung hatte Roger Waters auf Konzerten antisemitische Symbolik und Äußerungen getätigt und u.a. auch Ballons in Schweineform mit dem Davidstern aufsteigen lassen.“ – so Uwe Becker

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    1. @ JK

      kennen Sie die seit Ende 2018 veröffentlichten Erklärungen zahlreicher jüdischer Intellektueller aus Israel, Deutschland und anderen Ländern, die – obwohl die übergroße Mehrheit von ihnen BDS nicht unterstützt oder sogar entschieden ablehnt – den Pauschalvorwurf des Antisemitismus gegen BDS zurückweisen? In diesen Erklärungen wird gewarnt vor der Anwendung des „Kontaktschuld-Prinzips“, vor einem „neuen
      McCarthyismus“ sowie vor einer „Verharmlosung der real existierenden Judenfeindlichkeit“
      durch den „inflationären Gebrauch des Antisemitismus-Vorwurfs“?

      Und vielleicht sollten Sie sich mal mit dem Grundsatzurteil des Bundesverwaltungsgerichtes vom 20.1.2022 beschäftigen, das es beispielsweise Städten und Gemeinden verbietet, ihre Räumlichkeiten an BDS-nahe Organisationen oder Personen NICHT zu vermieten, weil dies im Widerspruch zu Art. 5 Grundgesetz (freie Meinungsäußerung) stünde!

      BDS (dem ich persönlich nicht in allem zustimme), hat per se mit Antisemitismus nichts zu tun. Die Wirtschaftssanktionen gegen Russland bedeuten doch auch nicht, dass man Russland sein Existenzrecht abspricht, oder?

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      1. @Bjoern
        Also, dann sind für Sie – …“antisemitische Symbolik und Äußerungen und Ballons in Schweineform mit dem Davidstern aufsteigen lassen.” – okay? Im obigen Fall geht’s primär nur um Roger Waters Attacke gegen Israel und nicht primär um die BDS.

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        1. Lieber JK,
          etwas mehr Hintergrundinformationen wären auch für Sie hilfreich gewesen.
          Dann wüssten Sie, dass sich auf den *Schweineballons* keineswegs nur der Davidsstern befindet, sondern auch das christliche Kreuz, Mondsichel und Stern und diverse Symbole von Profit-und Geldgier.
          Es ist mit dieser Form der Kritik nicht das Judentum, auch nicht der Staat Israel, gemeint, sondern entweder die Verquickung von JEGLICHER Religion mit finanziellen Interessen oder eine Kritik an religiösem Fanatismus im Allgemeinen und Kritik am unkontrollierten Kapitalismus. Oder auch alles zusammen – ich vermute letzteres als eine Art Rundumschlag.
          Muss man nicht mögen, mir ist das alles zuviel auf einmal und zu unkonkret – aber es hat NICHTS mit Antisemitismus zu tun.
          LG
          Agnes

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      2. Nö, hat es nicht. Ironie off. Selbstverständlich hat der US-Rapper Matisjahu etwas falsch verstanden, als er in Spanien auf Betreiben der dortigen BDS-Gruppe unterschreiben sollte, dass er die israelische Besatzung verurteilt. Der türkische Teilnehmer musste nicht unterschreiben, dass er gegen die türkische Besatzung ist. Nennt sich wohl Antisemitismus oder wie bezeichnen Sie es?

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      3. Wen und wem ich meine freien Räumlichkeiten zur Verfückungstelle ist wohl ganz alleine meine Sache. Und ich würde, wenn ich solche Räume hätte, sie keiner Person oder Personen die dieser Organisation nahe stehen, vermieten. Auch wenn es das BVG anders sieht.

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        1. @ Lothar Walter

          Als er noch Bürgermeister von Frankfurt Main war, hat Uwe Becker genau wie Sie gedacht und trotz des Grundsatzurteils des Bundesverwaltungsgerichts und des Grundrechts der freien Meinungsäußerung versucht, BDS-nahe Veranstaltungen zu verbieten. Er hat vor Gericht IMMER verloren und mußte klein beigeben. Und Amtsträger, die sich weigern, sich an geltendes Recht zu halten bzw. die Verfassung mißachten, mögen in Israel Ministerpräsident werden können. Sie sind aber in Deutschland für öffentliche Ämter denkbar ungeeignet!

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    1. Antisemitische Parolen sind keine Kunst.
      Auch wenn Kulturelle der BDS angehören.
      Dummköpfe.

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    2. Wie kann man seine wiederholte eindeutig antisemitische Show als „Kunst“ verharmlosen?

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  3. Wer, bitte schön, ist dieser Roger Waters? Muss man ihn kennen? Wenn ja, warum?

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  4. Waters kritisiert / bekämpft auf kommunikative Art und Weise die zionistische Besatzungspolitik, was ihm in Israel, nicht aber in Deutschland verboten werden darf. Herr Becker agiert auch hier wieder als israelischer und nicht als deutscher Politiker.

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  5. „Es ist die größte Errungenschaft der israelischen Rhetorik der letzten zehn Jahre, jede Kritik an israelischer Politik als Antisemitismus zu kennzeichnen. In Deutschland ist das heute zu einer ernst zu nehmenden Frage der Meinungsfreiheit geworden.“ Gideon Levy; israelischer Journalist der Haaretz

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  6. Fragen wir uns doch mal, wie steht es um die Kritik an der PA? Da brechen gewisse Zeitgenossen in Geheule aus, wenn man dies tut.

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