„Bibliothekarin von Auschwitz“ gestorben

Von Israelnetz

Die „Bibliothekarin von Auschwitz“, Dita Kraus, ist tot. Sie starb am Samstag mit 96 Jahren in Zentralisrael. Die tschechische Jüdin überlebte die Konzentrationslager Theresienstadt, Auschwitz und Bergen-Belsen. In Auschwitz war sie in einem Kinderblock inhaftiert. Obwohl die Nazis es verboten, gaben Häftlinge den Kindern Unterricht. Die 14-Jährige verwaltete die geheime Bibliothek mit acht Büchern. Ihre Eltern kamen in der Schoa um. Dita heiratete einen Auschwitz-Überlebenden und wanderte mit ihm 1949 nach Israel aus. Dort arbeitete sie 30 Jahre lang als Lehrerin. Ihr Mann Ota starb 2000. (eh)

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2 Antworten

  1. Eine der letzten Überlebenden der Shoa, so viel durchgestanden, selbst eine Corona-Erkrankung 2020 mit 96 Jahren überlebt. Sie hat ein Buch geschrieben: Ein aufgeschobenes Leben. Es war, Gott sei es gedankt, wirklich nur aufgeschoben, trotz allem noch ein sehr erfülltes.
    Liebe Dita, ich wünsche dir, dass du in Frieden „heimgehen“ durftest. 3 Jahre warst du in Konzentrationslagern, nicht sicher, ob du jemals „ein Heim“ dein Eigen nennen würdest. Dann hast du es in Israel gefunden. Ich wünsche dir eine ewige Heimat bei Gott. Den Angehörigen mein herzliches Beileid. Mögen sie ihre Erinnerungen an Dita Kraus wachhalten. ✝️🙏🎗🇮🇱

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