NEW YORK / LONDON / BERLIN (inn) – Am zweiten Jahrestag des Hamas-Massakers ist es in zahlreichen Städten weltweit zu anti-israelischen Protesten gekommen. Demonstrationen gab es unter anderem in Athen, Paris, Sydney, Istanbul und Stockholm.
New York
Auch in New York versammelten sich Demonstranten, um „gegen den Krieg“ zu protestieren, meldet „Reuters“. In den Tagen zuvor riefen pro-palästinensische Gruppen wie die Organisation „Within our Lifetime“ dazu auf, New York zu „fluten“.
Der Ausdruck ist nicht zufällig gewählt: Die Terror-Organisation Hamas bezeichnet den Überfall vom 7. Oktober 2023 auf israelische Grenzsiedlungen und das Nova-Festival als „Al-Aqsa-Flut“.
Doch es gab auch Demonstrationen für die Freilassung der Geiseln in New York. Im Cental Park bildeten Tausende einen „Kreis der Einheit“, um für die Freilassung der Geiseln zu beten. Jüdische Aktivisten hatten zuvor dazu aufgerufen.
Da der Auftakt des jüdischen Festes Sukkot in diesem Jahr auf den 7. Oktober fiel und gemäß jüdischer Tradition ein Freudenfest ist, tanzten die Teilnehmer und feierten die Widerstandskraft des jüdischen Volkes.
London
In London gingen Studenten der verschiedenen Universitäten auf die Straße. Laut „Times of Israel“ wurde Israel als „Terrorstaat“ bezeichnet und Palästina-Flaggen geschwenkt.
Zuvor hatte der britische Premier Keir Starmer (Labour) pro-palästinensische Gruppen dazu aufgerufen, von Demonstrationen am 7. Oktober abzusehen – auch vor dem Hintergrund des islamistischen Anschlags in Manchester an Jom Kippur, der dieses Jahr auf den 2. Oktober fiel. In einem Beitrag in der „Times“ verurteilte er geplante Protestaktionen am Gedenktag als „unbritisch“.
Berlin
In Berlin versammelten sich trotz Verbot Polizeiangaben zufolge etwa 300 Personen auf dem Alexanderplatz. Die Stimmung sei aufgeheizt gewesen, berichtete der Reporter des Berliner Rundfunks. Insgesamt wurden 193 Teilnehmer verhaftet und 65 Strafermittlungsverfahren eingeleitet, unter anderem wegen Beleidigung, Landfriedensbruch und tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte.
Der Krieg in Gaza wurde durch das Hamas-Massaker vom 7. Oktober ausgelöst, bei dem 1.200 Menschen ermordet und 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden. Die Hamas spricht von 67.000 palästinensischen Toten seit Beginn des Krieges. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen. Hamas differenziert nicht zwischen Zivilisten und Terroristen. (mw)
12 Antworten
Hoffentlich greift Deutschland, in Bezug auf diesen ganzen Hass auf jüdische Menschen, bald hart durch und zeigt damit, dass wir aus der Geschichte, gelernt haben 🇩🇪❤️🩹🇮🇱!
Wer anderen Menschen am Leben bedroht, sich über diese stellt, hat in Deutschland KEINE Heimat, nichts zu suchen.
Herr, wirf‘ Hirn vom Himmel ! (Ich hoffe, dass ich damit niemandem auf die Füsse trete, aber zu diesen Volldeppen und kreischenden Weibern fällt mit einfach nichts Besseres ein).
@Antonia
Schön, dass Sie wieder da sind!
Jeder hat doch Hirn bekommen, man kann es auch benutzen.
In London gingen Studenten (Judenhasser) der verschiedenen Universitäten ( Terroristen-Nester) „unbritisch“ auf die Straße gegen Israel.
Dass sich diese 300 Personen trotz Verbot versammelten und sich so danebenbenommen haben, zeigt die Dreistigkeit. Was wird bei den Strafermittlungsverfahren herauskommen???
@ Maria
Nichts!
@Caja
@Maria
Liebe Caja,
Liebe Maria,
ein Problem in Deutschland ist, dass die Deutschen seit Nazi-Deutschland keinen Nationalstolz mehr „haben dürfen“, will sagen, einen solchen neu entwickeln durften, vor dem Hintergrund dieser schlimmen antisemitischen Geschichte. Hätte Deutschland den Mut für einen wirklichen Neu- Anfang mit seiner fürchterlichen Vergangenheit, würden sich, in Bezug auf z. B. „antisemitische Gewalttäter“ und „Clankriminalität“ auch andere „Umgangsformen“ ergeben. Demos bei denen es heißt, „Deutschland braucht das Kalifat“ wären so nicht möglich. Ebenso solche gesetzwidrigen Aufmärsche. Wer die, nennen wir es mal „demokratischen Umgangsformen“ nicht zu schätzen, geschweige denn zu würdigen weiss, sollte sich ein Land aussuchen, wo er sich wohler fühlt. Wann ist der richtige Zeitpunkt für ein „behutsames“ Umdenken dahingehend!? Fragen an die Politik.
@ Liebe
Stimme dir zu, danke für die Rückmeldung! Einige meiner Gedanken dazu habe ich gestern im Artikel „Trump: Alle Geiseln werden freigelassen“ als Antwort auf @ Christin ausgeführt. Liebe Grüße!
Diese Menschen können anscheinend überhaupt nicht nachvollziehen, was am 7. Oktober 2023 passiert ist. Israel trauert, um die Menschen,, die sie verloren haben, die nie wiederkommen. An diesem Tag treten diese Menschen auf und protestieren gegen Israel. Sie denken überhaupt nicht an die Geiseln, die noch unter der Hamas leiden. Keiner klagt auch hier die nicht dieHamas an von den protestierenden. Noch mehr Gefühlskälte geht nicht. Einfach nur wirklich traurig!
Das sind genau die die Israel immer vorwerfen kein Palästina akzeptieren zu wollen aber im Gegenzug die sind die kein Israel neben sich zulassen wollen.
Übrigens die Hamas muss erst einmal weg bevor man über zwei Staaten reden kann
Es ist eine traurige Welt, der Hass nimmt überhand, Berlin ist eine Katastrophe geworden, wobei ich die Polizei ausdrücklich davon ausnehme. Diese tut gute Arbeit, hat ja in Berlin allgemein besonders viel zu tun.