JERUSALEM (inn) – Der israelische Außenminister Gideon Sa’ar (Neue Hoffnung) hat Europa aufgefordert, sich darüber klar zu werden, ob es für Israel oder für die Terror-Organisation Hamas ist. „Jede Handlung gegen Israel nützt direkt der dschihadistischen Achse im Nahen Osten“, schrieb er am Sonntag auf der Plattform X.
Anlass war das Lob der Hamas für den geschäftsführenden niederländischen Außenminister Caspar Veldkamp. Der Politiker der Partei „Neuer Gesellschaftsvertrag“ (NSC) hatte am Freitag seinen Rücktritt angekündigt, weil die Regierung dessen Plan für neue Sanktionen gegen Israel nicht mittrage. Die Hamas lobte Veldkamps Haltung daraufhin als mutig und moralisch.
Veldkamp: Neue Sanktionen „notwendig“
Veldkamp, der von 2011 bis 2015 Botschafter in Israel war, wollte mit den Maßnahmen den Druck auf den jüdischen Staat erhöhen. Der 61-Jährige nannte dabei den Gazakrieg und die Baupläne für das Gebiet E1 bei Jerusalem. In einem Brief an das Parlament bezeichnete er neue Sanktionen am Donnerstag als „notwendig“. Am 29. Oktober sind Parlamentswahlen in den Niederlanden geplant.
Veldkamp hatte sich bereits im Mai für eine dringende Überprüfung des EU-Israel-Assoziierungsabkommens ausgesprochen. Das Abkommen bildet die Grundlage für die politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen EU-Ländern und dem jüdischen Staat.
Amerikanische Kritik an Macron
Unterdessen kritisierte der amerikanische Botschafter in Frankreich, Charles Kushner, den französischen Präsidenten Emanuel Macron (Renaissance). In Frankreich steige Antisemitismus stark an, und Macron leiste dazu seinen Beitrag, schrieb Kushner in einem offenen Brief, der am Montag in der amerikanischen Zeitung „Wall Street Journal“ erschienen ist.
„Öffentliche Standpauken gegen Israel und Gesten wie die Anerkennung eines palästinensischen Staates bestärken Extremisten, befeuern Gewalt und gefährden jüdisches Leben in Frankreich“, führte Kushner aus. Er rief Macron zu entschiedenem Handeln im Kampf gegen Antisemitismus auf. Dazu gehöre auch der Verzicht auf Schritte, „die der Hamas und ihren Verbündeten Legitimität verleihen“. (df)
11 Antworten
Wenn die Europäer handlungsfähig wären, hätten Sie nicht Israels Handlungen kritisiert, sondern wären mit dem Problem in der Ukraine fertig geworden. Putin würde niemals die Leitung im UN-Sicherheitsrat übernehmen und die Türkei hätte keine Teilhabe an der UNO, nachdem sie offen Israel anfeindet.
Lob der Hamas für Caspar Veldkamp.
Den niederländischen Außenminister in die Wüste schicken? Ja.
Sage mir, wer Dich lobt, ich sage Dir, wer Du bist…
Genau vor der Entscheidung steht Europa. Gruselig und absolut verstörend ist, dass sie sich wahrscheinlich schon entschieden haben. Da müssen wir uns nichts mehr vormachen.
Um diesen Konflikt zu verstehen, ist es gut, den zu verstehen, der hinter diesem Konflikt steht – GOTT.
Denn sonst gerät man ganz schnell auf die falsche Seite. Im Humanismus steht der Mensch im Mittelpunkt. Israel ist nicht irgend ein Land. Es ist das Land, welches sich der Allmächtige ausgesucht hat und mit dem ER Geschichte schreibt. Welches Land wird an einem Tag geboren (Jes. 66,8)? Welches Volk kehrt nach 2000 Jahren in sein Heimatland zurück. Darum laßt uns beten, dass Europa aufwacht.
Europa steht zu Israel, sicherlich einige mehr und einige weniger, aber muds man zu allem stehen was die Regierung Netanjahu tut? Und wen nicht, ist man dann für die Hamas? Dieses schwarz-weiß Denken ist fatal und populistisch. Das müsste ja dann auch für einen großen Teil der israelischen Gesellschaft gelten. Sogar für den Generalstabschef der Armee. Von dort kommt auch Kritik.
Europa hat sich bereits entschieden. Pro Hamas,
Deklariert pro arme Pals, pro UNO Gequatsche. Ab Sept. mit Baerbock in NY wird es noch antisemitischer. EU war sich in vielen Fragen nie einig. OT: Die EU Abgeordnete mit Millionen aus Katar, nichts hört man mehr.
Mit der PLO wurde nicht so ein Theater gemacht und Gaza war besetzt als ich Kind war. Die PLO wurde nie gepimpert wie die Hamas … ?! Die Europäer erinnern mich an das Sprichwort „Wenn es dem Esel zu gut geht läuft er über dünnes Eis.“ Es wird der EU kein Glück bringen Israel im Stich zu lassen. *SHALOM
Psalm 85:11
Dann begegnen einander Gnade und Wahrheit, dann küssen sich Gerechtigkeit und Friede.
Ich hoffe, dass bei den Wahlen in den Niederlanden die Israel-freundlichen Kräfte durchsetzen werdne. Die Situation bleibt spannend, aber anders als in Frankreich sehe ich in den Niederlanden noch große Hoffnungen auf Israel-freundliche Politiker/innen. Außerdem sind die Unterstützungen an die Ukraine durch die Niederlande zu loben.
Wir graben uns immer dann unser eigenes Grab, wenn wir die biblische Wahrheit, nicht wahrhaben wollen!
Lieber Gruß Martin
@Untertan
Über kurz oder lang, jeder muss sterben.