Deutsche Ermittler: Däne spionierte in Berlin für den Iran

Ein Däne soll im Auftrag des Iran jüdische Einrichtungen in Berlin ausspioniert haben. Der entscheidende Tipp kam offenbar vom Mossad.
Von Israelnetz
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BERLIN (inn) – Nach der Festnahme eines Dänen wegen des Vorwurfs der Spionage hat Deutschland den iranischen Botschafter einbestellt. Das teilte das Auswärtige Amt am Dienstagabend mit. Der Beschuldigte soll für die Quds-Einheit, die Eliteeinheit der Islamischen Revolutionsgarde, jüdische und israelische Einrichtungen in Berlin ausgespäht haben.

Bereits am Donnerstag war Ali S. im dänischen Aarhus festgenommen worden. Zuvor hatten deutsche Ermittler den Dänen mit afghanischen Wurzeln bei seinem Aufenthalt in Deutschland beschattet. Wie die „Tagesschau“ berichtet, gewannen sie dabei den Eindruck, dass Ali S. gezielt Orte aufsuchte, die mit der jüdischen Gemeinde in Berlin und mit dem Staat Israel zu tun haben.

Der entscheidende Hinweis für eine mögliche Agententätigkeit des 53-Jährigen kam laut Informationen der „Bild“-Zeitung vom israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad. Der Beschuldigte wird nun dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofes vorgeführt.

Möglicherweise Anschläge auf jüdische Ziele geplant

Nach Angaben der Generalbundesanwaltschaft erhielt Ali S. Anfang des Jahres 2025 von einem iranischen Geheimdienst den Auftrag, in Berlin Informationen über jüdische Örtlichkeiten und bestimmte jüdische Personen zu sammeln. Zu diesem Zwecke habe er im Juni 2025 vor Ort drei Objekte ausgespäht. „Dies diente mutmaßlich der Vorbereitung weiterer geheimdienstlicher Operationen in Deutschland, möglicherweise bis hin zu Anschlägen gegen jüdische Ziele.“

Die iranische Botschaft in Berlin bezeichnete die Vorwürfe am Dienstag als „unbegründet und gefährlich“. Sie dienten lediglich als Ablenkung von der „jüngsten Aggression des israelischen Regimes gegen iranisches Staatsgebiet und der Ermordung von nahezu tausend Iranerinnen und Iranern – darunter Frauen, Kinder und Wissenschaftler“. (df)

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8 Antworten

  1. 3x „Däne“, schon in der Überschrift und S.1 . Und eher versteckt später „Däne mit afghanischen Wurzeln“.

    Solch grusigen Texte kenne ich eigentlich im deutschsprachigen Raum nur von der DPA.

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    1. Däne ist gut, Ali sowieso, Afghane. Tröste Dich, in Frankreich wäre er auch ein Danois und der Vorname würde nicht genannt.

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    2. PS: Und der Mossad gab wohl den entscheidenden Tip.

      Und das, obschon Bundeskriminalamt (BKA), Bundesnachrichtendienst (BND) und Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) extra ihre Telefax-Geräte auch nachts angestellt hatten !

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      1. Der Verfassungsschutz hat wichtigere Aufgaben. Zum Beispiel das Ausschnüffeln und Denunzieren der Opposition. Da kann er sich nicht noch um so Kleinigkeiten wie Spionageabwehr oder innere Sicherheit kümmern. Wir leben im besten Deutschland aller Zeiten!

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  2. Iran dementierten, wobei die Mullahs sicher schon mehr planten in der BRD auf Jüd. Einrichtungen.
    Man sollte den Festgenommenen bei Geburtsland benennen. Nicht Staatsangehörigkeit. Medien verschleiern gerne.
    Wieso eigentlich? OT: Wenn ich was anstellen würde, hieße es sicher JUDE, nicht in BRD Deutschland geboren.

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  3. Ali S. ein Däne? Mit afghanischen Wurzeln, aha, ein versprengter Urururgroßvater wahrscheinlich. Vermutlich heißt er Sørensen und sein Opa hat im Krieg in seinem Fischerboot Juden nach Schweden in Sicherheit gebracht. Ende Sarkasmus.

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  4. „…tausend Iraner, darunter Frauen und Kinder…“ – die Märchen der Mullahs sind die gleichen, wie bei der Hamas! Man weiss aber genau, was bei UN und EU als Argument gute Wirkung erzielt. Wer sich auf einen Krieg freiwillig und aus ideologischen und religiösen Gründen einlässt, muss auch mit eigenen Toten rechnen – das sind die Erfahrungen, seit es Menschen auf dieser Erde gibt.

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