WASHINGTON (inn) – Israelische Politiker und Medienakteure betonen oft, dass zu den sieben Fronten in der aktuellen Konfliktlage eine achte hinzukommt, nämlich die Welt der Meinungsbildung. Laut einer am 3. Juni veröffentlichten Studie des amerikanischen Umfrageinstituts Pew ist Israel dort wenig Erfolg beschieden.
Die Autoren haben Menschen in 24 Ländern nach ihrer Haltung zu Israel befragt. Demnach hegen in 20 Ländern mehr als die Hälfte der Erwachsenen eine negative Sicht auf den jüdischen Staat. Das gilt in besonderer Weise für Australien, Griechenland, Indonesien, Japan, die Niederlande, Spanien, Schweden und die Türkei: Bei den dortigen Einwohnern sehen etwa 75 Prozent oder mehr Israel negativ, in der Türkei sogar 93 Prozent.
Deutschland im Mittelfeld
Der Mittelwert aller Länder liegt bei einem Verhältnis von 62 Prozent negativer Sicht zu 29 Prozent positiver Sicht. Deutschland liegt mit Werten von 64 zu 31 im Mittelfeld. Das gilt auch für Frankreich (63/28), Großbritannien (61/30), Italien (66/29) und Kanada (60/33). In Europa ist Ungarn das Land mit der geringsten Abneigung gegenüber Israel (53/36). Österreich und die Schweiz gehören nicht zu den befragten Ländern.
Zu einer mehrheitlich positiven Sicht zu Israel gelangen die Einwohner in Nigeria (59 Prozent zu 32 Prozent), Kenia (50/42) und Indien (34/29). Die USA sind mit Werten von 53 Prozent negativer Sicht und 45 Prozent positiver Sicht vergleichsweise unentschieden, allerdings zählt das Land zu der Gruppe mit den größten Unterschieden zwischen Jung (israelkritisch) und Alt (israelfreundlich).
Israelis sehen ihr Land wenig geachtet
Dem israelischen Premier Benjamin Netanjahu (Likud) trauen im Mittelwert nur 21 Prozent der Befragten zu, hinsichtlich der Weltpolitik das Richtige zu tun. 69 Prozent trauen ihm dies nicht zu. Der Anteil der Netanjahu-Kritiker liegt in Spanien besonders hoch (84 Prozent zu 11 Prozent), wird aber von den Türken überboten (94/2).
Die Experten befragten auch die Israelis, wie sie sich behandelt fühlen. Dabei sagten 58 Prozent, dass die Welt ihr Land nicht oder zu wenig respektiere. Der Wert hat sich gegenüber dem Vorjahr zwar nicht geändert, aber die Angabe „überhaupt nicht respektiert“ stieg gegenüber der Angabe „nicht sonderlich respektiert“ um 9 Punkte von 15 Prozent auf 24 Prozent.
Für die Studie wurden 28.333 Menschen zwischen dem 8. Januar und dem 26. April befragt. In den meisten Ländern begann die Befragung allerdings erst nach Ende der Waffenruhe am 18. März. (df)
12 Antworten
Türken verehren einen Kurdenmörder, einen “ Diktator „, der andere Meinungen inhaftierten lässt und öffentlich IL vernichtet sehen will.
Aber Deutsche fliegen wegen Sonne und Billig- Urlaub hin. Erdogan sollte endlich Zypern räumen. UNO schweigt dazu und EU.
Wer im Glashaus sitzt….
Wie sehen die Abstimmungen in Israel zur Netanyahu Regierung aus, dass würde ich gerne mal wissen.
Ich schätze fifty-fifty, den Eindruck hatte ich zumindest im Mai, als ich in Israel war zu Besuch bei meinen Verwandten………SHALOM
Netanjahu-Kritiker in Spanien 84 Prozent: in unserem zu Hause hier in der Toscana Netanyahu-Kritiker 0,00 Prozent.
Die von Katar grosszügig finanzierte antisemitische ups antizionistische Propaganda läuft wie geschmiert (in der doppelten Bedeutung des Wortes). Wieviel Anschläge, Messerattacken und Provokationen aller Art muss es noch geben, bevor der letzte Depp begriffen hat, woher die Gefahr kommt. Zur Erinnerung : Bataclan, Otzah Hathora, Charlie-Hebdo, Nizza, Super-Casher, Ilan Halimi, Sarah Halimi…nur für Frankreich und auch da unvollständig . Die Attentate wurden verübt von : Japanern ? Isländern ? Toskanern ? Israelis (klar doch) ? Micky Maus ? Eben.
Liebe Antonia, was du schriebst, darüber diskutieren wir oft. Irgendwie tastet niemand Katar, bzw. UNO an. Für die läuft es wie “ geschmiert‘ gegen Juden/ Israel.Erinnere dich. Katar zahlte Millionen für Gaza Beamte. Wer waren die Beamten? Terroristen. Der Emir kauft wen er will. Siehe Fifa. WM. Die toten Arbeiter, Familien wurden nie entschädigt. DE Politiker Diener…. wünsche euch einen gesegneten Abend. Shalom
Jede Umfrage bezüglich Juden ist bei dieser Gehirnwäsche der Weltbevölkerung durch die proislamischen Medien wertlos. Man hat von Juden keine Angst dann kann man sie problemlos kritisieren dafür aber fürchtet man fast in allen Ländern die radikale Moslem, die für die 1,5 Milliarde Moslemmaßgebend sind. Die einzigen Juden, die man mag sind entweder die vergasten oder die 2 % Israelis, die um der Welt zu gefallen sind bereit sich abschlachten oder sogar vergasen zu lassen. Sie sind heute mit einer linken Ideologie verseucht. Gottseidank ist die Mehrzahl der Israelis heute arabischen Ursprungs und die wissen seit Jahrhunderten, was für die Juden Islam bedeutet. Die fast eine Million Juden die nach dem zweiten Weltkrieg pogromartig aus arabischen Ländern vertrieben wurden (verbrannten Babys und barbarische Vergewaltigten von Frauen und Mädchen) sind bis heute in deren Erinnerung.
Die achte Front ist wahrscheinlich auch die größte. Mit der Welt der Meinungsbildung fängt alles an. Das Netz hetzt auf, die Berichterstattung ist katastrophal. Wo soll eine gute Meinung zu Israel herkommen, wenn man der Bibel nicht glaubt, noch nie in Israel war, das Land und Leute nicht kennt und sich nur durch die aktuellen Tagesmeldungen informieren lässt? 🙏🎗🇮🇱
Die Türkei wird immer mehr islamisch mit Erdogan. Die einzige Möglichkeit sich zu halten, hat er mit der Islamideologie! Die Türken fallen drauf rein, sie leben ja in einem Paradies und ihr Geld nimmt ständig an Wert zu !
Immerhin ist Deutschland im Mittelfeld, da gibt es noch Hoffnungen, wenn endlich Gescheite an die Medien-Macht kommen.
Türkei ist miserabel und auch ein Teil der deutschen Misere: Früher gab es den Freundschaftsvertrag zwischen Türkei und Israel, Erdogan hat diesen zerstört, und diese Zerstörung merkt man auch in Berlin.
Erdogan ist in Deutschland groß vertreten, der Judenhass in Deutschland ist international geworden, auch türkisch und arabisch.
Deutschland geht die Probleme NICHT an, es wird zu wenig über die Probleme des Islams und des Judenhasses gesprochen.
Israel hat schlichtweg den „Krieg der Bilder“ verloren. Was unseren Westen angeht, hat Israel auch deshalb diesen „Krieg“ verloren, weil es hilfreiche, große Medien gab und gibt (in der EU beispielsweise große Fernsehsender, gedruckte Medien und deren Online-Versionen), die nach der Pflichtbetroffenheit wegen des 7. Oktobers ’23, die sie so natürlich nicht nennen würden, denn sie sind ja die Guten, die immer aufrichtig, ehrlich und menschenfreundlich sind, sofort wieder ihr ganzes Augenmerk auf die „Palästinenser“ gerichtet haben.
Wenn man sich nicht wirklich mit diesem Teil der Welt auskennt, aber von morgens bis abends „Israel-kritische“ Berichte, Artikel, Presse-Meinungen und „aufbereitete Nachrichten und Informationen“ gehirnwäscheartig liest, sieht und hört, bleibt unweigerlich etwas hängen – und das vermehrt sich ja mit der Zeit im Kopf, das bleibt sich nicht gleich.
Was die Spaltung innerhalb Israels angeht, so lese ich bei ynet, Walla, Maariv oder Israel HaJom im Kommentarbereich, wie da teilweise die Fetzen fliegen zwischen „Bibistim“, „Kaplanistim“, „Smolanim“ (und den jeweils verächtlichenden Adjektiven).
Ich für mich weiß nur eins: Wer gegen Israel ist, schneidet sich bei uns in Europa auf lange Sicht ins eigene Fleisch, mal ganz abgesehen von dieser schrecklichen Scheinheiligkeit bei meinen eigenen Landsleuten in Deutschland.
כריסן