Diplomaten geraten nach Warnschüssen in Panik

Bei einem Besuch in Dschenin hören Diplomaten plötzlich Gewehrfeuer und suchen Schutz. Nach Angaben der Armee hatten Soldaten Warnschüsse abgegeben.
Von Israelnetz
Als die Diplomaten die Schüsse hörten, gerieten sie in Panik und flohen in ihre Wagen

DSCHENIN (inn) – Eine Gruppe von etwa 30 Diplomaten ist am Mittwoch bei einem Besuch in Dschenin in Panik geraten, als die Armee Warnschüsse abgab. Die Diplomaten suchten Schutz und rannten zu ihren Autos. Im Anschluss verurteilten mehrere Länder, darunter auch Deutschland, den Vorfall.

Die Delegation besuchte unter Leitung von Vertretern der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) das Gebiet. Nach Angaben der Armee war die Tour zuvor abgestimmt. Doch die Diplomaten hätten die vereinbarte Wegstrecke verlassen. Daraufhin hätten Soldaten Warnschüsse in die Luft abgegeben, da es sich bei dem Gebiet um eine aktive Kampfzone handele. Die Armee erklärte, sie bedauere den Vorfall und kündigte eine Untersuchung an.

Auswärtiges Amt: „Unprovozierter Beschuss“

Italien und Frankreich bestellten in einer Reaktion die jeweiligen israelischen Botschafter ein und forderten eine Klärung des Vorfalls. Deutschland forderte ebenfalls Aufklärung. In einer Mitteilung sprach das Auswärtige Amt von einem „unprovozierten Beschuss“. An der Delegation war demnach ein „deutscher Diplomat“ und ein Fahrer aus dem Vertretungsbüro in Ramallah beteiligt.

Die Armee hatte am 21. Januar die groß angelegte Anti-Terror-Operation „Eisenmauer“ gestartet. Im Visier war dabei vor allem die die „Dschenin-Brigaden“, ein Zusammenschluss von Terroristen unterschiedlicher Gruppen wie dem Palästinensischen Islamischen Dschihad (PIJ) und der Hamas. An den Kämpfen gegen die Terroristen beteiligen sich auch Sicherheitskräfte der Autonomiebehörde. (df)

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5 Antworten

  1. Dschenin ist einer der kriminesten PA Orte, Familienclans. EU Abgeordnete wollten sozial überprüfen. Wieso? Einfach Abbas die Milliarden von Hilfsgeldern abnehmen. Sirry, aber sie liefen wie die Hühner zu ihren SUVs.
    IDF schoss in die Luft, als Warnung.

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  2. Diplomaten geraten nach Warnschüssen in Panik. Was haben Diplomaten in Dschenin, in einem Terroristennest, zu suchen?

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  3. Warum auch immer diese Warnschüsse gegen die Diplomaten abgegeben wurden, es ist ein gefundenes Fressen für die Welt, auch wenn Israel jetzt den Vorfall untersucht. Aber wenn die Gruppe von der Route abgewichen ist und sich in einer Kriegszone befand, muss sie mit Warnung rechnen. Das gilt ja auch für Journalisten und jeden anderen, der sich im Kampfgebiet befindet. Die PLO wusste ja wohl, wo sich die gefährlichen Zonen befinden und hätten ihre Fahrer anweisen müssen, sich an die Vorgaben zu halten.

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  4. In der Erklärung des AAmt steht nichts davon, dass die Besucher im Bereich Dschenin, dem als Schwerpunkt für Terror-Ausbildung bekannten UNRWA-Flüchtlingslager-Lager, unterwegs waren und von ihrer vorgegeben Route in diesem aktiven Kampfgebiet abgewichen sind.
    An objektiver und realistischer Berichterstattung über und aus Israel muss Herr Wadephul und sein AAmt noch sehr hart arbeiten. Bisher liegt er m.E. sehr auf altbekannter Linie der „lieben Annalena“ und pflegt die sog. „Israelkritik unter Freunden“.

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  5. Diplomaten sind keine Touristen. Sie haben einen Mitarbeiterstab,der sie betreut. Der müsste sie gewarnt haben. Was sollte die Abweichung. Inzwischen ist jedem Trottel klar, das Jenin ein gefährliches Pflaster ist, Um so mehr müssten es Diplomaten wissen. Was war der Grund für die Abweichung? Wollte man etwas provozieren? Dass man endlich bei der EU sagen kann, wir müssen gegen die Israelis vorgehen? Würde mich nicht wirklich wundern.

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