Das Flugzeug ist das sicherste Verkehrsmittel. Doch für Passagiere mit israelischem Pass oder Ziel Israel gelten bei internationalen Flugreisen besondere Sicherheitsüberlegungen. Insbesondere Flugrouten über Länder, die Israel nicht anerkennen oder in politischen Spannungen mit dem Land stehen, können für Reisende problematisch werden. Im Falle von extremem Wetter, einem technischen Problem oder einem medizinischen Notfall könnte das Flugzeug gezwungen sein, in einem feindlichen Staat zu landen.
In solchen Situationen raten Experten, wie der Flugsicherheitschef der Arkia Airline, Gadi Amal, zur Vorsicht. Passagiere mit israelischem Pass oder jüdischer Identität sollten zurückhaltend auftreten, keine hebräischen Dokumente offen zeigen und falls möglich direkt Kontakt zur israelischen Botschaft oder dem Außenministerium aufnehmen. In Notfällen sei auch eine diplomatische Intervention über Drittstaaten möglich, etwa über die Schweiz oder Deutschland.
Israelische Fluglinien meiden „Feindstaaten“
Ausgangspunkt einer aktuellen Diskussion dieses Themas in Israel ist unter anderem eine Szene aus der israelischen Fernsehserie „Teheran“. Darin wird ein israelisches Paar nach einer Notlandung im Iran gewaltsam von Sicherheitskräften abgeführt. Auch wenn es sich hierbei um Fiktion handelt, ist die dargestellte Grundproblematik überaus real.
Tatsächlich meiden israelische Fluglinien Überflüge von Ländern, die den Staat Israel nicht anerkennen und offiziell als „Feindstaaten“ gelten. Dazu gehören der Iran, Syrien, der Irak, der Jemen und der Libanon. Die Routenplanung der israelischen Airlines erfolgt mit spezieller Software, die politische Sperrzonen von vornherein berücksichtigt.
Vorsicht bei ausländischen Fluggesellschaften
Anders verhält es sich mit vielen ausländischen Fluggesellschaften, insbesondere solchen aus Asien, dem arabischen Raum oder Afrika. Deren Routen führen regelmäßig durch kritische Lufträume.
Für israelische Passagiere, die mit einem Zweitpass reisen – beispielsweise einem europäischen –, ist dies nicht immer sofort ersichtlich. In der Vergangenheit kam es vereinzelt zu Fällen, in denen Fluggäste erst während des Fluges oder bei einem ungeplanten Zwischenstopp bemerkten, dass sie sich auf dem Gebiet eines Israel feindlich gesinnten Staates befanden.
Flugsicherheitsexperte Amal empfiehlt grundsätzlich die Reise mit israelischen Fluggesellschaften. Für Reisende, die sich dennoch für eine ausländische Airline entscheiden, ist eine vorherige Überprüfung der geplanten Route ratsam. Mithilfe von Anwendungen wie Flightradar24 oder FlightAware lassen sich historische Routen ähnlicher Flüge nachvollziehen, um unangenehme Zwischenfälle zu vermeiden. (tko)
19 Antworten
Israelische Reisende sollen vorsichtig sein, leider. Palästinensische Reisende auch? Nein, die sind überall willkommen.
Es ist wirklich eine Schande, dass jüdische Reisende, da solche Hürden überwinden müssen und einfach nicht „sie selbst sein“ dürfen und das im 21. Jahrhundert. Das NIE WIEDER sollte auch in der Luft gelten. Dass ausgerechnet auf die Schweiz als Drittstaat hingewiesen wird, befremdet ein wenig. Ich halte die Schweizer zwar nicht für israelfeindlich. Aber Freunde sind sie auch nicht. Das wird sich jetzt beim ESC zeigen.
Wir hatten vorgestern Israeltag in unserer schwäb. Kleinstadt. Mein Mann hat sich ein Schild: „I love Israel“ aufs Auto geklebt. Traurig, aber so mutig bin ich zurzeit nicht.
Hatte gestern die gelbe Geiselschleife auf meine Jacke gesteckt und wurde prompt von einer verschleierten Frau wüst beschimpft. Ich habe auf Deutsch zurückgeschimpft, das hat sie aus der Fassung gebracht 🙂
@Antonia
👍👍👍🎗
@ Antonia
Gut gemacht. Ich nehme mir ein Beispiel.
@Ella
Finde ich auch mutig von deinem Mann. Aber ich finde es auch gut. Der H“rr wird auf euch achten. Da bin ich mir sicher.🙏🙏👍🇮🇱
Danke dir, Manu. Ich hab auch einen Aufkleber mitgenommen, vielleicht mache ich ihn auch noch drauf. Wollte nur nicht in Gefahr laufen, dass das Auto beschmiert wird, aber ich will ja auch ehrlich bleiben. Hab seit ein paar Tagen wieder mein Kettchen mit dem Davidstern angelegt. 🙏🎗🇮🇱
Liebe Manu, ja mutig von Antonia und ihrem Schatz. Ich trage mein Kettchen auch wieder.
OT: Eben Nachrichten: IGH Chefankläger, Parkistani, musste zurücktreten. Mutmaßlich sexuelle Übergriffe. Heute an Shabbat ist man nicht schadenfroh, aber der H’RR sieht.
Shabbat Shalom🇮🇱✡💕
Gestern ist in Kreuzberg eine Nakba-Demostration von der Polizei aufgelöst worden. Ein 36jähriger Polizist ist fast ermordet worden, er hat dank himmlischer Mächte überlebt und ist außer Lebensgefahr, 10 weitere sind verletzt, es gab 56 Festnahmen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung. Von Beginn an wurden Hassparolen gegen Israel aber auch gegen das demokratische Deutschland geschrien und sich nicht an die Regeln gehalten, zum Glück gab es eine kleine Gegendemonstration für die Juden und für Israel. * AM ISRAEL CHAI *
(Es ist mir lieber, wenn die BRD für die Liebe zu Israel beleidigt und bedroht wird als diesen importierten Faschismus zu ertragen.)
@Am Israel chai,
Ja hab ich auch gesehen. Gestern Abend schon. Da wurde es spät gebracht. Tja,G“ttes Mühlen mahlen langsam,aber gerecht.
Shabbat Shalom 🇮🇱🇮🇱🕊❣️
Shalom Ella
Wer sind „die Schweizer“? Sowas gibt es nicht!
Auch in der Schweiz gibt es, wie in andern Ländern, Israelfeinde und auch viele Israelfreunde.
Letztere schreien nur nicht so laut wie die Feinde. Aber sie sind da! Auch um den ESC herum.
Da gab es diese Woche Gruppen von stillen, betenden Demonstranten, die sich mit ihren Israelfahnen jeden Abend trafen, vom Bahnhof aus jedesmal ein Stück näher zur St. Jakobs-Halle.
Und gestern versammelten sich dort ca. 100 Christen und standen für Israel und Yuval ein.
Falls du mit „die Schweizer“ die Regierung meinst, dann kann ich sagen, dass ganz viele Bürger mit deren Israelfeindlichkeit gar nicht einverstanden sind.
@Shalom Efronit
Vielleicht war ich zu verallgemeinernd, aber ich schrieb ja, nicht Feind und nicht Freund, irgendwie neutral. Ja, ich meine die Regierung. Sie ist überzeugt davon, dass nur eine Zwei-Staaten-Lösung im Einklang mit dem Völkerrecht dauerhaften Frieden geben kann, was per se ja nicht feindlich aber illusorisch ist. Was ich der Regierung aber zugute halte, dass sie endlich die Hamas als Terroristen einstufen. Jahrelang haben sie sich auch da als neutral positioniert. Mit der Hisbollah tun sie sich schon schwerer. Auch der Vorwurf an Israel, die Genfer Konventionen zu brechen, stand im Raum. Zuberbühler (SVP) sagt mit Recht: „Unser Land kann nur dann ein echter und glaubwürdiger Friedensvermittler sein, wenn es bei Antisemitismus, Terrorismus, Gewaltverherrlichung und Rassismus nicht wegschaut.“
Danke, dass du die Israelfreunde erwähnst. Da bist du besser informiert als ich. Das ist toll, dass betende Christen so hinter Israel und hinter Yuval stehen. Wir werden sehen, ob und wie sich die Schweiz gegen israelfeindliche Demonstranten beim ESC positioniert. Vielleicht verläuft ja alles ganz positiv.🙏
Lieber Gruß Ella
Wir reisen nur noch nach Israel mit israel. Pass.
Sonst mit Deutschem.
Shabbat Shalom
Es ist eine sehr bittere Zeit, aber diese Welt wird besser werden, und die Feinde Israels werden ihre Strafen erhalten. Momentan ist Finsternis, das gilt in allen Lebensbereichen, und das Leben wird immer mehr eingeschränkt, nicht jedoch für die Pals, die so häufig bejubelt werden.
Shalom,-Ella,Manu,Antonia@-Ich trage schon immer einen 6cm grossen Davidstern mit Kette an mir nach Aussen.Die Schleife in gelb-3cmgross(in Israel gekauft)3Stück trage ich an 2Jacken und immer wechseldes TShirt nach aussen gut sichtbar an mir.Dazu habe ich ca.20TShirts immer wechselnd tragend bei Arbeit und Freizeit,alle mit Sprüchen und Sujets und Flagge von Israel an mir.An 2meiner Jacken trage ich auch Patch-Israelfahne und Abzeichen meiner Einheit bei IDF(Oketz=Hundestaffel).Wurde auch schon angepöbelt,doch das halte ich aus.Ich habe ja kein Problem damit.Shabbat Shalom an alle Israefreunde und Redaktion Jerusalem
Hast Recht, Jerusalem, man sollte ja „Flagge“ zeigen. 👍🙏🎗🇮🇱
@Jerusalem
Das finde ich gut. Aber passe bloß immer gut auf dich auf. Vorne lächeln sie und so wie du dich umdrehst….na,du weißt was ich meine.
Shabbat Shalom 🇮🇱🇮🇱
Kenne ich auch, hab schon mehrfach Finger ausgerenkt, die nach meinem Stern gegriffen haben, und,aufgemerkt, Zeugen sagten für mich aus vor der Polizei. Es gibt sie durchaus, die Sympathisanten für uns,obwohl ich nur einer von sehr wenigen in unserem Ort bin der sich zu dem bekennt, was er ist.
Glücklicherweise werde ich nicht als Unikum betrachtet, sondern als stinknormaler Nachbar…….SHABBAT SHALOM ALEJCHEM
@Jerusalem
Hier in der Toscana mit Ernesto, unser Gärtner, bester Judosportler von allen, an Ihrer Seite werden Sie bestimmt nicht angepöbelt