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Zweitgrößtes deutsches Softwarehaus kauft israelische Firma

DARMSTADT (inn) – Das zweitgrößte deutsche Softwareunternehmen „Software AG“ hat das israelische Softwarehaus „Sabratec“ gekauft. Die 16 israelischen Mitarbeiter werden voraussichtlich weiterhin in Tel Aviv tätig sein.

Wie das „Handelsblatt“ berichtet, wurde der Kaufvertrag am Freitag mit der Mehrheit der Anteilseigner geschlossen. Der Kaufpreis in Höhe von sieben Millionen US-Dollar wird in bar gezahlt. Zusätzlich erhalten die bisherigen Eigentümer von Sabratec über die nächsten drei Jahre weitere Zahlungen.

Die „Software AG“ ist nach SAP Deutschlands zweitgrößte Software-Schmiede. Das im Technologie-Index TecDax notierte Unternehmen mit Sitz in Darmstadt beschäftigt 2.500 Angestellte in 59 Ländern. Es wurde 1969 gegründet.

Sabratec ist Anbieter von Integrationssoftware in Tel Aviv. Dort arbeiten 16 Mitarbeiter, größtenteils Software-Entwickler. Zu den Kunden der israelischen Firma gehörten 200 Unternehmen weltweit, etwa in den USA, in Europa, Südamerika und Australien. Das Softwarehaus wurde 1997 in Israel gegründet und hat inzwischen Vertriebspartner in 14 Ländern sowie eine Tochtergesellschaft in New York. Der Umsatz betrug zuletzt etwa drei Millionen Dollar.

Das Hauptinteresse der deutschen „Software AG“ liegt dabei bei Sabratecs Produkt „ApplinX“. Dies ist eine Integrationssoftware zur Modernisierung von klassischen IT-Systemen.

Der Chef von „Software AG“, Karl-Heinz Streibich, erklärte vor einigen Tagen gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, dass sich seine Firma in Zukunft stärker im so genannten Systemintegrationsgeschäft einbringen wolle. Daher sei ApplinX für die Software AG interessant geworden.

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