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Zweiter Gefangenenaustausch: Israel soll Informationen über Ron Arad erhalten

BEIRUT (inn) – Zwischen Israel und der radikal-islamischen Hisbolla steht offenbar ein zweiter Gefangenenaustausch bevor. Libanesischen Angaben zufolge soll dieser auch detaillierte Informationen über das Schicksal des seit 1986 vermissten israelischen Navigators Ron Arad enthalten. Das berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“ unter Berufung auf einen Bericht in der libanesischen Zeitung „Al-Mustakbal“ am Mittwoch.

Demnach soll Israel neben Informationen über Arad auch die Leichen der israelischen Armeeangehörigen Zacharia Baumel, Jehuda Katz und Zvi Feldmann erhalten. Die drei werden seit einer Panzerschlacht 1982 mit syrischen Truppen in Sultan Ja´akub im nordöstlichen Libanon vermisst.

Im Gegenzug soll Israel den Libanesen Samir Kuntar freilassen. Dieser hatte 1979 in Naharija einen israelischen Polizisten und drei Mitglieder einer israelischen Familie ermordet, darunter auch ein zweijähriges Mädchen. Zudem soll Israel libanesische, syrische und palästinensische Gefangene aus der Haft entlassen.

Zwischen Israel und der Miliz vermittelt erneut der deutsche Geheimdienst. Bereits im Januar dieses Jahres war dadurch ein Austausch zustande gekommen. Damals hatte Israel 400 arabische Häftlinge freigelassen. Im Gegenzug hatte die Hisbolla die Leichen dreier getöteter Soldaten sowie den israelischen Geschäftsmann Elhanan Tennenbaum an Israel übergeben.

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