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Zweite Chance für Rabins Leibwächter

JERUSALEM (inn) – Der Leibwächter des ehemaligen israelischen Premierministers Jitzhak Rabin übernimmt die Leitung der Leibwache für den derzeitigen Premierminister Ariel Scharon. Vor zehn Jahren hatte er das tödliche Attentat auf Rabin nicht verhindern können.

Der Leibwächter verblieb nach dem Attentat im Dienst. Er hatte verschiedene Aufgaben in Israel und im Ausland, berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“. Derzeit ist der Leibwächter für die Sicherheit bedeutender politischer Führer verantwortlich, die in dieser Woche an den Gedenkfeiern für den ehemaligen Regierungschef Rabin teilnehmen.

Der frühere Leiter der Schutzeinheit, Schlomo Harnoy, sagte, ein Jahr nach der Ermordung Rabins sei der Fall geklärt gewesen. Dem Leibwächter sei nichts vorzuwerfen. Zudem sei beschlossen worden, dass „die Angelegenheit nicht länger hochgehoben“ werde, so Harnoy.

Der Name des Leibwächters von Rabin wurde nicht preisgegeben. Obwohl er genau geschult war für diese lebensnotwendigen Sekunden, habe der Sicherheitsmann versagt, heißt es weiter in der „Jerusalem Post“.

Nach dem Attentat brach der Sicherheitsbeamte mit Versagensgefühlen psychisch zusammen. Der 40-Jährige ist ein altgedienter Fallschirmjäger, der nach seinem Armeedienst als Flugsicherheitsbegleiter arbeitete. Beim israelischen Geheimdienst „Schin Beit“ wurde er 1989 als Leibwächter eingestellt. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Nach dem Attentat gab weder er noch ein anderes Familienmitglied jemals ein Interview.

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