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Zusammenarbeit und Gedenken in Polen

AUSCHWITZ / WARSCHAU (inn) – Am Donnerstag hat Benjamin Netanjahu in der KZ-Gedenkstätte Auschwitz eine Ausstellung zum jüdischen Leben in Polen vor dem Zweiten Weltkrieg eröffnet. Zuvor traf sich der israelische Premierminister mit seinem polnischen Kollegen Donald Tusk.
In Auschwitz eröffnete Netanjahu eine Ausstellung zum jüdischen Leben in Polen vor dem Zweiten Weltkrieg.

Mittelpunkt der neuen Dauerausstellung ist ein Buch mit den Namen von und Informationen zu 4,2 Millionen Menschen, die während des Holocausts umgebracht wurden. Die Daten sammelten Mitarbeiter der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem.
Vor der Eröffnung traf sich Netanjahu mit Tusk in Warschau, wo die Mitglieder beider Regierungen zu Beratungsgesprächen zusammenkamen. Netanjahu stellte in seiner Ansprache die Gemeinsamkeiten beider Länder heraus. „Wir blicken auf ein starkes und freies Polen, und ein starkes und freies Israel.“ Sowohl die Unabhängigkeit als auch die Freiheit erachteten beide Länder nicht als selbstverständlich. Mit Blick auf die Zukunft fuhr Netanjahu fort: „Angesichts der technologischen Entwicklung gehört die Zukunft demjenigen, der erfindungsreich ist.“ Aus diesem Grund wolle der Regierungschef die Zusammenarbeit mit Polen auf allen Ebenen, vom Schüleraustausch bis hin zur politischen Zusammenarbeit, verstärken.

Bereit für Friedensgespräche

Netanjahu sprach auch die Verhandlungen mit den Palästinensern an. Er betonte, Israel unterstütze die Friedensinitiative des amerikanischen Außenministers John Kerry. Der israelische Premier bestand einmal mehr auf Gespräche ohne Vorbedingungen: „Das Gerede um Vorbedingungen muss ein Ende haben. Wir müssen mit den Friedensgesprächen sofort beginnen.“ Zu dem Frieden gehöre eine Anerkennung des jüdischen Staates durch die Palästinenser, die Sicherheit Israels sowie ein demilitarisierter Palästinenserstaat.
Für die bevorstehenden Wahlen im Iran am 14. Juni hegt Netanjahu wenig Hoffnung. Es sei gleich, wie die Wahl ausgehen wird, „das Regime wird weiter von einem Mann geführt, der Irans Streben nach Kernwaffen weiterführen wird“. Der 63-jährige Likud-Politiker forderte von der Weltgemeinschaft neben weiteren Sanktionen „glaubhafte militärische Drohungen“ gegen den Iran.

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