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Zunehmende soziale Ungleichheit

JERUSALEM (inn) - Mehr als die Hälfte der arabischen Kinder in Israel, 65,7 Prozent, lebte im vergangenen Jahr unter der Armutsgrenze. Das geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht der Organisation "Sikkuy" hervor, die sich für Gleichberechtigung zwischen jüdischen und arabischen Israelis einsetzt.

In der jährlich durchgeführten Studie wird der Lebensstandard zwischen jüdischen und arabischen Einwohnern Israels verglichen. Demnach lebten 2007 31,4 Prozent der jüdischen Kinder unter der Armutsgrenze. 8,4 von 1.000 arabischen Säuglingen starben, bei den jüdischen Babys starben 3,4 von 1.000.

Laut dem in der Tageszeitung "Ha´aretz" veröffentlichten Bericht hatten jüdische Männer eine 3,4 Jahre höhere Lebenserwartung als arabische. Auch die Lebenserwartung der jüdischen Frauen betrug vier Jahre mehr als die von arabischen.

Der einzige Bereich, in welchem Araber gegenüber den Juden im Vorteil lagen, war der Hausbesitz. Laut "Sikkuy" waren 93 Prozent der arabischen und 70,5 Prozent der jüdischen Israelis Hauseigentümer.

Die Organisation sprach in ihrem Bericht von zunehmender Ungleichheit. Sie stellte zudem fest, dass arabische Israelis weniger staatliche Zuwendungen erhielten als jüdische. Das liege unter anderem an Israels Steuerpolitik.

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