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Zum Schutz der Palästinenser: Israelis beseitigen Minen

BETHLEHEM (inn) – Die israelische Armee hat im Westjordanland ein jordanisches Minenfeld geräumt. Eine nahegelegene palästinensische Ortschaft war so sehr gewachsen, dass die Gefahr für die Bewohner immer mehr zunahm.
Die Bewohner der palästinensischen Ortschaft Hussan bedürfen nun keiner Warnungen vor Minen mehr.

Das jordanische Militär hatte die Landminen 1967 vor dem Sechstagekrieg nördlich von Hussan bei Bethlehem gelegt. Seitdem hat sich das Dorf vergrößert, so dass die Gefahrenzone nun an ein Wohngebiet grenzt. Deshalb begannen die Israelis am 21. April, die Minen zu entfernen. Hierbei arbeitete das Pionierkorps mit der Behörde für die Koordination von Regierungsaktivitäten in den Palästinensergebieten (COGAT) zusammen. Dies teilten die israelischen Verteidigungsstreitkräfte mit.
Soldaten des Pionierkorps‘ durchkämmten die Gegend und sperrten das 1,3 Hektar große Feld ab. Dann nahmen israelische Experten, die auf Minenräumung spezialisiert sind, ihre Arbeit auf. Bei 0,9 Hektar Fläche stand fest, dass sich dort Landminen befanden. Beim restlichen Gebiet bestand nur ein Verdacht.
In den vergangenen Jahre kamen bei Hussan durch Minenexplosionen vier Kinder ums Leben. Fünf weitere Menschen erlitten Verletzungen.

Rechtmäßige Besitzer sollen Land zurückerhalten

Der Leiter der Koordinierungs- und Verbindungsbehörde in Bethlehem, Oberstleutnant Ejal Se‘evi, sagte: „Die palästinensische Seite unterstützt und ermutigt dieses Projekt. Dieses Projekt hat zwei Ziele: Erstens, die andauernde Gefahr für menschliches Leben ausmerzen und gewährleisten, dass alle Minen entfernt wurden. Zweitens, das Land an seine rechtmäßigen Besitzer zurückgeben, damit es der Dorfgemeinschaft zugute kommt.“
Die Verwaltung hat die Aktion mit dem Vorsitzenden des Ortschaftsrates koordiniert und Bewohner mit regelmäßigen aktuellen Informationen versorgt. Auch die palästinensischen Behörden und der Gouverneur von Bethlehem wurden auf dem Laufenden gehalten. Die Bewohner von Hussan machten sich vor Ort ein Bild von der Arbeit der Israelis.

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