Zukunfts-Konferenz: Tausende hochrangige Gäste in Jerusalem

JERUSALEM (inn) - In Jerusalem herrscht zur Zeit eine Art Ausnahmezustand: Anlässlich des 60. Jahrestages findet ab Dienstag eine internationale Konferenz statt - mit Ausmaßen, wie sie das Land noch nicht erlebt hat. 30 Staatsoberhäupter und Tausende weitere hochrangige Gäste aus der ganzen Welt werden erwartet.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, soll sich während der dreitägigen Konferenz, unter der Schirmherrschaft von Staatspräsident Schimon Peres, alles um die Zukunft des Staates Israel, des jüdischen Volkes und die globale Welt drehen. Die Besten und Klügsten seien eingeladen, sich Gedanken zu machen, heißt es in der Konferenz-Ankündigung.

Geladen sind Politiker, Wissenschaftler, Schriftsteller, Nobelpreisträger, Intellektuelle sowie Persönlichkeiten aus den Bereichen High Tech, Medizin und Umwelt. Darunter sind amtierende Politiker wie die Präsidenten von Polen, Togo, Albanien, Ungarn und der Mongolei, aber auch ehemalige Regierungsgrößen wie Joschka Fischer, Henry Kissinger und Michail Gorbatschow.

Ehrengast ist US-Präsident George W. Bush. Er wird während seines Aufenthaltes nicht nur an der Konferenz teilnehmen, sondern auch verschiedene Reiseziele in Israel besuchen, unter anderem die Felsenfestung Massada am Toten Meer. Zudem will Bush die 2.000 Jahre alten Schriftrollen vom Toten Meer besichtigen, die vor 60 Jahren in den Höhlen von Qumran gefunden wurden. Die kostbaren Rollen werden im Israel-Museum unter besonderen Bedingungen aufbewahrt. Da ein Besuch des US-Präsidenten dort jedoch als zu riskant gilt, sollen einige der Schriftrollen mit aufwändigen Sicherheitsvorkehrungen in die Kongresshalle gebracht werden.

Die meisten Hotels in Jerusalem sind für die nächsten drei Tage ausgebucht. Allein für Journalisten wurden 400 Zimmer reserviert. Zahlreiche Straßen werden gesperrt. Für Anwohner hat die Polizei eine Hotline eingerichtet, bei der sie sich über laufende Absperrungen informieren können.

Für die Sicherheit während der Konferenz sollen über 14.000 Polizisten sorgen. Aus Angst vor Anschlägen wurde das Westjordanland bis zum Samstag komplett abgeriegelt.

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