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Zinni: Terroranschläge sollen Vermittlungsmission zum Scheitern bringen

JERUSALEM (inn) – Der amerikanische Nahost-Gesandte Anthony Zinni hat nach den jüngsten Attentaten den verantwortlichen Terrorgruppen vorgeworfen, seine Vermittlungsmission zum Scheitern bringen zu wollen.

Zinni sagte am Freitagnachmittag in Jerusalem, er verurteile die „Welle der Gewalt“ seit seinem Eintreffen in der Region. „Diese Gruppen wollen ganz offensichtlich meine Mission zum Scheitern bringen. Doch sie werden es nicht schaffen“, sagte der frühere Armeegeneral. Für terroristische Taten gebe es in keiner Situation eine Rechtfertigung, fügte Zinni bei seiner ersten öffentlichen Stellungnahme vor Journalisten hinzu.

Der Nahost-Vermittler war zuvor mit Israels Staatspräsident Moshe Katzav in Jerusalem zusammengetroffen. Darin habe er seine Absicht, baldmöglichst einen Waffenstillstand zwischen Israel und den Palästinensern zu erreichen, nochmals deutlich gemacht, sagte Zinni im Anschluß an das Treffen.

Katzav: „Kein Kreislauf der Gewalt“

Präsident Katzav sagte, Zinni habe einen „richtigen ersten Schritt“ in seinen Vermittlungsbemühungen getan. In dem gegenwärtigen Konflikt sei es falsch, von einem Gewaltkreislauf zu sprechen, die Gewalt gehe vielmehr von palästinensischer Seite aus, so Katzav. Daher sei der Aufruf von UN-Generalsekretär Kofi Annan, der am Donnerstag beide Seiten zu einem Ende der Gewalt aufgerufen habe, nicht gerechtfertigt.

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