Laut dem Bericht hat sich Ghaddafi dazu entschieden, sich um die Bedürfnisse von Suha Arafat zu kümmern, nachdem sie und ihre Tochter kürzlich aus Tunesien vertrieben worden waren.
Aus Ramallah hieß es, dass der Wert des Hauses auf eine Million Euro geschätzt werde. Es soll sich in einem prestigeträchtigen Viertel in Maltas Hauptstadt Valletta befinden. Aus anderen Quellen sei bekannt, dass der libysche Staatschef seinen Sohn Saif al-Islam nach Valletta geschickt habe, um den Kauf des Hauses zu beaufsichtigen, schreibt „Al-Quds al-Arabi“. Außerdem habe Al-Islam in Zusammenarbeit mit der maltesischen Regierung dafür gesorgt, dass die nötigen Sicherheitsvorkehrungen für Suha Arafats Anwesenheit getroffen wurden. Unterdessen seien drei Bodyguards eingestellt worden, die Arafat und ihre 13-jährige Tochter Sahwa beschützen sollen, berichtet die israelische Zeitung „Jediot Aharonot“.
Arafat verließ Tunesien vor einigen Monaten. Bereits vor dem Tod ihres Mannes hatte sie dort gewohnt. Vor zwei Monaten berichtete die tunesische Presse, dass ihr die Staatsbürgerschaft entzogen worden sei. Gründe für das Vorgehen seien nicht genannt worden. Als mögliches Motiv für die Ausweisung wurde in der tunesischen Presse eine Auseinandersetzung zwischen Arafat und ihren Geschäftspartnern genannt. Daraufhin habe sich die Palästinenserin dazu entschlossen, nach Malta zu ziehen.
Nach ihrer Ausweisung aus Tunesien sprach der libysche Staatschef mit Suha Arafat und beschloss, die Verantwortung für sie und ihre Tochter zu übernehmen. Laut „Jediot Aharonot“ hat Ghaddafi die libysche Botschaft in Malta beauftragt, bis zur Fertigstellung des neuen Heims eine Unterkunft für die Arafats in einem Luxushotel zu finden.
Jasser Arafat war am 11. November 2004 in einem Pariser Militärkrankenhaus gestorben.