Das Dokument zeigt, wie das Außenministerium erfolgreich jede Kritik am israelischen Staat geheimhalten wollte, Diese Informationen sind in einem ersten Entwurf der umstrittenen Akte enthalten. Ein wichtiger Faktor sei die Nervosität der Regierung bei der Erwähnung des israelischen Kernwaffenarsenals in einem offiziellen Schriftstück, das den Irak beschuldigte, die Vereinten Nationen bei ihrer Suche nach Massenvernichtungswaffen beleidigt zu haben.
Der „Guardian“ beruft sich unter anderem auf eine Zeugenaussage eines hochrangigen Beamten des Ministeriums. Dieser sagte, dass jegliche Erwähnung einer „öffentlichen Quelle“ eine Gefahr für die britisch-israelische Beziehung darstelle. In den vergangenen fünf Jahren sei es zu zehn beträchtlichen und 20 kleineren Begebenheiten gekommen. Das Außenministerium habe nie versucht, mit Informationen die nationale Sicherheit zu gefährden, so der „Guardian“.
Das Ministerium konnte das handschriftliche Dokument von John Williams, damals Vorsitzender der Informationstechnologie, rund fünf Jahre geheim halten. Diese Woche wurde das Schriftstück veröffentlicht. Das Außenministerium bestand darauf, auf die Nennung Israels in dem Dokument zu verzichten. Es hatte zuvor lange gegen eine Veröffentlichung des Schriftstücks gekämpft. Damit wollte es verhindern, dass der Name des Autors bekannt wurde. Ursprünglich sollte das Dokument bereits im Jahr 2003 veröffentlicht werden. Ein Gericht erklärte es für zulässig, den Hinweis auf Israel in dem Gesetzesentwurf auszulassen.