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Zehn Jahre Korntal-Münchinger Wald in Israel

BE´ER SCHEVA / KORNTAL (inn) - Vor zehn Jahren wurde er eingeweiht, heute besteht der Korntal-Münchinger Wald nahe der israelischen Wüstenhauptstadt Be´er Scheva aus über 6.000 Bäumen. 1998 hatten die Evangelische Brüdergemeinde und die Stadt Korntal-Münchingen mehr als 100.000 DM gesammelt, um 5.000 Bäume zur Urbarmachung der israelischen Wüste zu spenden. Dies geschah durch den Jüdischen Nationalfonds Keren Kayemeth le'Israel (JNF-KKL).

Korntal-Münchingen war die erste Kleinstadt in Deutschland, die einen eigenen Forst im so genannten „Wald deutscher Länder“ pflanzte. Die dortigen Christen ließen sich dabei Wort Gottes im 1. Buch Mose, Kapitel 21 inspirieren: „Und Abraham pflanzte in Be´er Scheva eine Tamariske.“ Doch schon der damalige Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Johannes Rau, hatte 1991 den ersten Baum für den „Wald der deutschen Länder“ gepflanzt. Dieser besteht heute aus fast 500.000 Pflanzen.

In Korntals Saalgarten hinter dem Großen Betsaal der Ev. Brüdergemeinde wurde im Jahre 2000 ein Gedenkstein der Verbundenheit mit Israel aufgestellt. Er ist aus Jerusalem-Stein gehauen und wurde per Schiff nach Deutschland gebracht. Im „Korntal-Münchinger Wald“ bei Be´er Scheva steht sein Pendant, genau auf sein Gegenstück in Korntal ausgerichtet.

In Israel ist Wasser knapp. Das kleine Land im Nahen Osten war bis vor 60 Jahren von rund 70 Prozent Wüstenland bedeckt. Heute sind es nur noch 40 Prozent, denn der jüdische Nationalfonds hat in den Jahrzehnten nach der Staatsgründung Israels weite Teile der Negev Wüste durch die Anpflanzung verschiedener Baumsorten wieder bewohnbar gemacht. Es entstanden Wasserreservoirs und Erholungsgebiete für die Bevölkerung. Um das Projekt, zu finanzieren, sammelt der Jüdische Nationalfonds Geld in der ganzen Welt. Deutschland gehört heute hinter den USA und Frankreich zu den freigebigsten Ländern.

Die Internetseite des Jüdischen Nationalfonds: www.juedischer-nationalfonds.de

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