Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ berichtet, hatten die Europäischen Freunde Israels (EFI) die Veranstaltung organisiert. Nach Angaben der Gruppierung hat die Unterstützung des jüdischen Staates in der EU einen Höhepunkt erreicht. Von den 6.000 Abgeordneten des Europäischen Parlaments hätten 2.000 Interesse an den Initiativen der EFI bekundet, welche die europäisch-israelischen Beziehungen stärken sollten.
„Dies ist eine beispiellose Veranstaltung“, sagte ein EFI-Vertreter. „Erst diese Woche wurde berichtet, dass Abgeordnete in Brüssel eine Hamas-Delegation zu einem Besuch eingeladen hätten, und Israels Antwort ist eine gewaltige Versammlung von Unterstützern hier in Paris.“
Aufforderung zum Einsatz für Schalit
Itzik machte die Zuhörer darauf aufmerksam, dass Europa historisch dazu verpflichtet sei, die israelische Sicherheit zu unterstützen. Sie forderte die europäischen Politiker auf, in den Parlamenten ihrer eigenen Länder Petitionen zu organisieren, die zu Schalits Befreiung aufrufen sollten. Der Soldat wurde im Juni 2006 von bewaffneten Palästinensern in den Gazastreifen verschleppt. Er hat neben der israelischen auch die französische Staatsbürgerschaft.
Die Knesset-Sprecherin ging auch auf das iranische Nuklearprogramm ein. Der Iran gefährde nicht nur Israel, sondern die ganze Welt. „Wenn Terrorgruppen Atomwaffen in ihre Hände bekommen können, die vom Iran geliefert wurden, werden sie in der Lage sein, auch Paris, London und New York ins Visier zu nehmen.“
Treffen mit Sarkozy und Kouchner
Vor der Veranstaltung kam Itzik mit dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy zusammen. Dieser bekräftigte, dass Frankreich die israelische Besorgnis bezüglich der iranischen Atompläne teile. Die israelische Parlamentssprecherin traf überdies den französischen Außenminister Bernard Kouchner. In dem Gespräch ging es um den Iran und die Bemühungen, Schalit freizubekommen.