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Zahl der Terrorversuche gestiegen

GAZA (inn) – Palästinensische Terrorgruppen in den Autonomiegebieten planen weiterhin massive Attentate auf Israel. Die Zahl der terroristischen Vorfälle im Gazastreifen erhöhte sich seit vergangenem Wochenende auf rund sieben Attentatsversuche pro Tag, in der vorigen Woche waren es noch rund zwei Versuche, teilte die israelische Armee mit.

Allein die radikal-islamische Terror-Organisation Jihad al-Islami unternahm am Wochenende drei Versuche, vom nördlichen Gazastreifen aus Raketen auf die israelische Kleinstadt Sderot im Negev zu feuern. Beobachter werteten die versuchten Angriffe als Reaktion auf den Tod von Mohammed Sidr, dem Führer der radikal-islamischen Terror-Organisation in Hebron, am vergangenen Donnerstag. Er war bei einem Feuergefecht mit israelischen Sicherheits-kräften getötet worden. Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, feuerten Scharfschützen zudem erneut Raketen auf Stützpunkte der israelischen Armee im südlichen Gazastreifen ab.

Einige Wochen zuvor hatten drei Araber, wahrscheinlich Ägypter, versucht, in den Gazastreifen einzudringen. Die israelische Armee verdächtigt sie, einer islamischen Terror-Organisation anzugehören und in Verbindung mit palästinensischen Terroristen Anschläge zu planen.

Nach Angaben eines Armeesprechers werde die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) ständig über geplante Attentate und Angriffe informiert. So habe Israel die PA aufgefordert, die drei Araber festzunehmen. Das geschah jedoch erst nach langen Verhandlungen und zunächst „ausweichenden Antworten“ der PA. „Trotz der vielen Nachrichten, die wir übermittelten, unternimmt die PA rein gar nichts“, sagte ein Armeesprecher. „Der Zug rast mit enormer Geschwindigkeit bergab und wenn nicht schnell etwas getan wird, wird das ganze bald außer Kontrolle geraten. Im Gazastreifen findet eine stufenweise Entwicklung statt, die mit einem großen Knall enden wird“, lautet die Einschätzung des Armeesprechers.

Am Sonntag fand ein Sicherheitstreffen zwischen dem Kommandeur der israelischen Armee, Pinhad Zoaritz, und dem Kommandeur der PA im Gazastreifen, Omar Ashur, statt. Die Armee warf der PA vor, eine gleichgültige Einstellung zur Bekämpfung des Terrors zu haben. Die PA unternehme nichts gegen den Terror, obwohl Israel deutliche Erleichterungen für die palästinensische Bevölkerung geschaffen hatte. Seit die Armee den Palästinensern die Kontrolle über den Gazastreifen übertragen hat, hätten Israels Truppen zudem keine Militäraktionen in dem Gebiet mehr durchgeführt, so der Armeesprecher weiter.

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