Suche
Close this search box.

Yesha „boomt“: Zwölf Prozent mehr Israelis in Judäa, Samaria, Gaza

BEIT EL (inn) – Die israelische Bevölkerung in Yesha wächst – ungeachtet der seit 24 Monaten anhaltenden Feindseligkeiten in Judäa, Samaria und Gaza. Seit Ausbruch der sogenannten Intifada beträgt der Zuwachs zwölf Prozent. Das meldet Radio „Arutz Sheva“ mit Sitz in Beit El (Benjamin-Distrikt/Samaria).

Ohne die annektierten Vororte Jerusalems beträgt die Zahl der Yesha-Bewohner derzeit rund 220.000. Die größte Stadt ist das zwischen Jerusalem und Jericho liegende Ma´ale Adumim mit 27.000 Einwohnern. Danach folgen Beitar Illit im Gush Etzion (Judäa) und Ariel (Samaria).

Dem Bericht zufolge kommen allein in der religiös geprägten Stadt Beitar Illit wöchentlich 30 Babys zur Welt. 50 neue Schulklassen mußten dort allein in diesem Jahr eingerichtet werden. Der nördlich von Jerusalem gelegene Benjamin-Distrikt verzeichnete in den Sommermonaten den Zuzug von 620 Familien.

Hintergrund: Yesha

Der Name Yesha ist ein Akronym für Judäa (Yehuda), Samaria (Shomron) und Gaza (Azza). Insgesamt gibt es rund 160 israelische Dörfer in Yesha. Hinzu kommen drei israelische Städte: Ariel, Ma´ale Adumim und Beitar Illit. Alle diese Orte werden international in der Regel mit dem umstrittenen und irreführenden Begriff „Siedlungen“ bezeichnet.

Gaza

Im 360 Quadratkilometer großen Gazastreifen, der bis 1967 von Ägypten besetzt war, leben heute mehr als 7.000 Israelis in 15 Orten. Größter jüdischer Ort ist Newe Dekalim mit rund 2.500 Einwohnern. Der älteste ist Kfar Darom, das schon zur Zeit der Staatsgründung bestand und 1970 wieder errichtet wurde. Die größten Palästinenserstädte in der Küstenregion sind Gaza und Khan Yunis, wo die meisten der 1,1 Millionen Palästinenser leben.

Judäa und Samaria

Judäa und Samaria, das biblische Kernland Israels, sind Teile des ehemaligen britischen Mandatsgebiets, das 1948 von der Arabischen Legion erobert wurde und bis zum Sechs-Tage-Krieg von 1967 zu Jordanien gehörte. In dieser Region leben mehr als zwei Millionen Palästinenser und rund 218.000 Israelis. Sie leben in rund 142 Gemeinden und drei Städten.

Neben den drei zuvor genannten Städten zählen die Dörfer Givat Ze´ev (Benjamin Distrikt/Samaria) sowie Efrat und Kiryat Arba (Judäa) zu den größten Orten.

Sicherheitszonen

Die 5.860 Quadratkilometer große Region ist nach den bisherigen Autonomieverhandlungen – wie der Gazastreifen – in drei Gebiete unterteilt.

Im der Zone A üben die Palästinenser die Zivilverwaltung aus und sind auch für die Sicherheit verantwortlich. In dem Gebiet liegen sechs von Palästinensern bewohnte Städte, darunter Shechem (Nablus), Ramallah, Jericho und Betlehem. Zur Zone A zählt de facto auch der Großteil der Erzväterstadt Hebron in Judäa – er heißt dort „H1“. Insgesamt leben in der Zone A 500.000 Menschen.

In der Zone B gibt es eine palästinensische Zivilverwaltung – Israel ist hier für die Sicherheit zuständig. In der Region liegen rund 400 palästinensische Siedlungen mit 600.000 Einwohnern.

Zone C umfaßt den größten Teil (rund 60 Prozent) der international als „Westbank“ (Westufer des Jordans) bezeichneten Region, die vollständig von Israel kontrolliert wird.

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen