JERUSALEM (inn) – Fast die Hälfte der israelischen Juden ist der Meinung, dass das Geld für die Umgestaltung der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem besser an Holocaust-Überlebende hätte ausgezahlt werden sollen. Dies ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes „Public Opinion Research of Israel“.
47,6 Prozent der israelischen Juden hätten es sinnvoller gefunden, wenn die 40 Millionen US-Dollar an Holocaust-Überlebende gezahlt worden wären. Mit dem Geld, das zu 90 Prozent von Juden aus der Diaspora gespendet worden war, wurde die Gedenkstätte am Rande Jerusalems neu gestaltet. Am 15. März wurde ein neues Museum auf dem Gelände eröffnet.
36 Prozent stimmten dem laut der Studie nicht zu. Sie wurde anlässlich des Holocaust-Gedenktages durchgeführt, berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.
45,8 Prozent der Befragten glauben, es gebe neben der Gedenkstätte noch mehr Möglichkeiten, sich mit dem Thema Holocaust zu beschäftigen.