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Yad Vaschem: großes Interesse an neuen Webseiten

JERUSALEM (inn) – Die neue Datenbank der Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vaschem stößt auf großes Interesse – in den ersten 24 Stunden nach der Einweihung am Montag besuchten etwa 400.000 Surfer aus aller Welt die neuen Internetseiten mit den Namen von über drei Millionen Opfern der Scho´ah.

Wie ein Sprecher von Yad Vaschem mitteilte, nutzen normalerweise pro Monat nur ungefähr 40.000 Menschen die Webseiten der Gedenkstätte.

Ein User entdeckte in der neuen Datenbank ein Formular, das seine Mutter im Jahr 1957 im Gedenken an ihre Eltern und ihre Schwester ausgefüllt hatte: „Meine Mutter ist vor dreieinhalb Jahren gestorben“, berichtet er. „Plötzlich fand ich mich ihrer Handschrift gegenüber. Ich bekam Informationen über meine Verwandten, darüber, wie sie umgekommen waren, und ich sah, dass die Juden in der Stadt, wo sie lebten, lebendig verbrannt worden waren. Mein Vater ist heute 88, und ich fand heraus, dass auch er in den 50er Jahren ein Gedenkblatt ausgefüllt hatte. Ich rief ihn an. Alle seine Angehörigen erschienen dort. Ich sagte ihm: ‚Vater, unsere ganze Familie, die in der Scho´ah umgekommen ist, taucht im Internet auf‘.“

Nach eigenen Angaben hat Yad Vaschem mehrere Briefe von Menschen bekommen, die durch diese Datenbank Angehörige ausfindig gemacht haben, von denen sie bisher nichts wussten. So erfuhr eine Frau in den USA, dass ein Bruder ihres Großvaters überlebt hatte und nach Israel eingewandert war. Er sei vor ein paar Jahren gestorben, aber sie setzte sich mit seinem Sohn in Verbindung.

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