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Wut in der arabischen Bevölkerung gegen Israel – 100.000 demonstrieren

KAIRO (inn) – Hunderttausende von arabischen Demonstranten haben in den vergangenen Tagen ihrer Wut über das Vorgehen der israelischen Regierung Luft gemacht.

In der ägyptischen Hauptstadt Kairo kam es seit dem Beginn der Militäroperationen zu täglichen Protestaktionen mit bis zu 60.000 Menschen. Die wütenden Demonstranten, darunter eine große Anzahl von Studenten, riefen anti-israelische und anti-amerikanische Parolen.

Hunderte von Polizisten wurden vor der israelischen Botschaft in Kairo und der Privatwohnung des Botschafters postiert.

Auch in anderen arabischen Großstädten kam es zu lautstarken Demonstrationen. In Bagdad forderten Demonstranten die „Befreiung Palästinas vom Fluß bis zum Meer“.

Der Hass der Demonstranten richtet sich vor allem gegen die israelische Regierung. Bei einer Massenkundgebung in Damaskus nannte der Generalsekretär der regierenden sozialistischen Baath-Partei, Suleiman Kaddah, den israelischen Premierminister Ariel Sharon einen „Schlächter, der nach Blut und Zerstörung dürstet“.

Aber auch die USA sind Zielscheibe wütender Proteste. Vor der amerikanischen Botschaft in Beirut riefen hunderte Libanesen und Palästinenser: „Wir wollen Botschaften und Flugzeuge in die Luft jagen, wenn Arafat getötet wird!“

Durch die heftigen Proteste geraten Jordanien und Ägypten, die einzigen arabischen Staaten mit diplomatischen Beziehungen zu Israel, zunehmend unter Druck. An ägyptischen Universitäten warfen Tausende von Demonstranten ihren Führern eine mangelnde Unterstützung für das palästinensische Volk vor.

Sowohl jordanische als auch ägyptische Behörden teilten unterdessen mit, sie werden die Beziehungen zu Israel aufrecht erhalten.

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