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Wolfensohn in Israel

TEL AVIV (inn) – Der Präsident der Weltbank, James Wolfensohn, ist am Samstag für einen dreitätigen Besuch in Israel gelandet. Wolfensohn ist seit April der Sonderbeauftragte des so genannten Nahost-Quartetts für den israelischen Abzug aus dem Gazastreifen – er soll beim Aufbau der palästinensischen Wirtschaft helfen.

Das Nahost-Quartett, bestehend aus den USA, Russland, der EU und der UNO, hat Wolfensohn damit beauftragt, bei der Durchführung des israelischen Rückzuges aus dem Gazastreifen und dem nördlichen Samaria zu helfen. Außerdem steht er als neuer Wirtschaftsbeauftragter den Palästinensern beratend zur Seite.

Der in Australien geborene US-Amerikaner ist seit 1995 Präsident der Weltbank und dadurch gut mit der wirtschaftlichen Situation in der Region vertraut. Am 1. Juni übernimmt sein Nachfolger, der stellvertretende Verteidigungsminister der USA, Paul Wolfowitz, sein Amt.

Wolfensohn traf am Samstagabend in Tel Aviv Vizepremier Schimon Peres. Dabei erläuterte er, dass er sich auf die wirtschaftliche Entwicklung in den Autonomiegebieten konzentrieren wolle. Er informierte Peres zudem über die internationale wirtschaftliche Hilfe, welche bereitstehe, um die palästinensische Wirtschaft wieder anzukurbeln. Dies berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“.

Wolfensohn und Peres einigten sich darauf, dass eine unabhängige palästinensische Wirtschaft entwickelt werden müsse. Den Palästinensern müsse es erlaubt werden, Güter schneller über die Grenzen zu transportieren. Außerdem sei die Bildung von Arbeitsstellen durch den Bau weiterer Industriezonen wichtig. Auch die Landwirtschaft der Palästinenser berge großes Potential. Zudem sei ein Wohlfahrtssystem in der Palästinensischen Autonomiebehörde unabdinglich.

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