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Wissenschaftler wandern aus

JERUSALEM (inn) - Israel verliert jedes Jahr rund 25.000 High-Tech-Arbeitskräfte an die USA - sie arbeiten dort für Elektronik- und Software-Firmen.

Ursache für die Auswanderung der Wissenschaftler seien Einschnitte im Haushalt der Regierung für Forschung und Entwicklung, sagte Schraga Brosch, der Präsident der Handwerkskammer in Israel. Wirtschaftsfachleute der Handwerkskammer schätzen den Verlust auf etwa 1,5 Milliarden Dollar pro Jahr.

„Das Herabsetzen des Haushaltsgeldes für Forschung und Entwicklung auf eine Summe von einer Milliarde Dollar veranlasste eine Vielzahl von Firmen, ihre Standorte ins Ausland zu verlegen, wo sie weitaus bessere Bedingungen vorfinden“, bemerkte Brosch. Dieser Einschnitt habe außerdem zu einem Verlust von mehr als 10 Millionen Dollar geführt. Jede Milliarde aus dem Export schaffe Arbeit für 15.000 Personen.

Wirtschaftsfachleute der Handwerkskammer weisen auf den geringen Betrag der staatlichen Unterstützung zur Forschung und Entwicklung im Vergleich zu anderen Ländern hin. Der Staat investiere lediglich fünf Prozent in Forschung und Entwicklung, berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“. Zwischen 1990 und 1996 lag der Wert bei 20 Prozent. Weltweit liegt Israel im Sektor für Forschung und Entwicklung auf Platz 17 – hinter den USA, Großbritannien und Deutschland.

Der Präsident der Handwerkskammer will veranlassen, dass das Budget für diesen Sektor auf etwa fünf Milliarden erhöht wird. Zudem deutete er an, den Haushalt für Industrie von 19 Millionen auf 71 Millionen Dollar zu erhöhen.

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