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Kaiser Nero in Jerusalem

Archäologen haben in Jerusalem eine ungewöhnliche Münze entdeckt. Sie wurde unter der Herrschaft des römischen Kaisers Nero geprägt und offenbar von ihren damaligen Besitzern gut versteckt.
Auf der Münze ist das Antlitz von Kaiser Nero abgebildet
JERUSALEM (inn) – Bei Ausgrabungen der „University of North Carolina at Charlotte“ auf dem Zionsberg in Jerusalem ist erstmals eine bestens erhaltene Goldmünze des römischen Kaisers Nero gefunden worden. Sie wurde im Jahr 56 bis 57 geprägt. Nero war 14 Jahre lang (54–68) römischer Kaiser und galt als grausamer Tyrann, der seine eigene Mutter ermordet hat. Nur sehr selten werden solche Münzen bei wissenschaftlichen Grabungen gefunden, sagt der Jerusalemer Archäologe Schimon Gibson. Die Münze ist beschriftet: „NERO CAESAR AVG IMP.“ und „PONTIF MAX TR P III.“, um einen Eichenkranz auf der Rückseite. Das Anwesen, in dem Archäologen die Münze entdeckten, wurde im Jahr 70 unter dem damaligen Kaiser Titus zerstört, als römische Legionäre die Stadt ausplünderten und dem Erdboden gleichmachten. Die Goldmünze war offenbar von ihren Besitzern gut versteckt worden. Nero hat Jerusalem nie besucht. Die Münze stammt aus dem gleichen Jahr, in dem Paulus zum letzten Mal die Stadt besucht hat und verhaftet worden ist, weil er beschuldigt wurde, Heiden zum Tempel gebracht zu haben. (uws)

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