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Wien: Islamische Hetze gegen Israel

WIEN (inn) – Ein Wiener Imam hat in seiner Freitagspredigt gegen Israel gehetzt. Er forderte alle Moslems auf, arabische Führer zu stürzen, die sich nicht am libanesischen Widerstand beteiligten.

Der Imam, Adnan Ibrahim, stammt ursprünglich aus dem Flüchtlingslager Nusseirat im Gazastreifen. Am vergangenen Freitag sagte er den Besuchern der Al-Schura-Moschee in der österreichischen Hauptstadt, es sei die Pflicht eines jeden Moslems, „mit seiner Frau und seinen Kindern und auch Säuglingen auf die Straße zu gehen“. Dies berichtet der Internetdienst „Arutz Scheva“ am Mittwoch unter Berufung auf das Portal „Islam Online“.

Ibrahim sprach von den „kontinuierlichen Siegen, die die Leute Allahs, die Helden der Hisbollah, erringen“. Dem stehe „der Verrat der arabischen Führer“ entgegen. „Ihr dürft nicht arbeiten“, rief der Prediger seinen Zuhörern zu. „Ihr dürft nicht verkaufen und kaufen, ihr dürft überhaupt nichts machen, nur ausziehen und in den Straßen aufstehen, um die tyrannischen Regimes zu stürzen.“ Damit meinte er die arabischen Regierungen, die im aktuellen Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah nicht klar Position gegen die Israelis beziehen.

Der Imam bezeichnete seine Aufforderung als Fatwa, also als islamisches Rechtsgutachten. Hinzu komme dabei, dass „jeder, der sich in Lebensgefahr begibt, indem er gegen den Tyrannen durch die Regimes auszieht“, ein Schahid („Märtyrer“) sei. Er komme auf die höchste Stufe der Schahidin der Hamas und der Hisbollah, „weil das Darbringen des eigenen Lebens eine Befreiungstat für die ganze (islamische) Nation ist“.

Er hoffe, dass seine Stimme an jeden Ort auf der Erde gelange, so Ibrahim weiter. Der Aufruf solle in Moscheen und über die verschiedenen Medien verbreitet werden. „Die arabischen Führer sind eine Schande für die Araber.“ Aus dieser Schande müssten die Moslems befreit werden.

Demonstration folgt auf Predigt

Dem Bericht zufolge versammelten sich am Tag nach dieser Predigt 8.000 Beter zu einer Demonstration. Sie bekundeten Unterstützung für den libanesischen Widerstand, die Hisbollah und ihren Führer Scheich Hassan Nasrallah. Die Teilnehmer schwenkten Fahnen der Terrorgruppe sowie irakische, libanesische und palästinensische Fahnen. Vertreter von 40 arabischen und islamischen Organisationen nahmen an der Demonstration teil, die in der Nähe der US-Botschaft in Wien stattfand.

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