Wieder Raketen auf Israel – Armee reagiert mit Luftangriffen

GAZA (inn) - Palästinenser aus dem Gazastreifen haben am Mittwochabend trotz der erklärten Waffenruhe eine Rakete auf Israel abgefeuert. Die Armee reagierte auf den Beschuss mit Luftangriffen auf eine Metallwerkstatt in Rafah an der Grenze zu Ägypten. Daraufhin feuerten Palästinenser am Donnerstagmorgen erneut eine Rakete auf israelisches Gebiet ab.

Israelischen Angaben zufolge wurden in der Metallwerkstatt Raketen gebaut.

Die beiden palästinensischen Raketen waren auf offenem Feld in Israel gelandet. Israels Regierung macht die Hamas für den Beschuss verantwortlich. „Als alleinige Autorität im Gazastreifen trägt die Hamas die volle Verantwortung für den Terror, der im Gebiet unter ihrer Kontrolle entsteht“, heißt es in einer entsprechenden Erklärung.

Am Donnerstagmittag griff die Luftwaffe in Chan Junis ein Fahrzeug an. Dabei wurden acht Palästinenser verletzt. Der Angriff galt dem 25-jährigen Mahmud Hamdan Samiri. Er gehört zu der Zelle, die am Dienstag eine israelische Patrouille mit einem Sprengsatz angegriffen hatte. Dabei war ein Unteroffizier ums Leben gekommen. Unter den Verletzten sind nach palästinensischen Angaben auch Kinder.

Nach dem Raketenangriff vom Mittwochabend hatte Außenministerin Zippi Livni erklärt, Israel werde auf jeden Angriff reagieren, auch dann, wenn Raketen auf freiem Feld landeten.

Das Geschoss vom Mittwoch war in der Eschkol-Region eingeschlagen. Der Vorsitzende des dortigen Regionalrates, Haim Jalin, bezeichnete die Zeit nach dem Angriff als einen „Moment der Wahrheit für die Regierung“. Während der Operation „Gegossenes Blei“ habe er mit Verteidigungsminister Ehud Barak und Premierminister Ehud Olmert zusammengesessen und diesen gesagt: „Es ist nicht wichtig, wann die Militäroperation endet, was zählt, ist wie Israel reagiert, wenn die erste Rakete abgefeuert wird“. Wenn die Regierung nicht auf den Angriff reagiere, werde sie bald einem neuen Krieg gegenüber stehen, so Jalin gegenüber der Tageszeitung „Jerusalem Post“.

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