Wieder attraktiver: Leben im Kibbutz

JERUSALEM (inn) – Das Leben in einem Kibbutz ist für junge Menschen attraktiver geworden. Dies teilte die Kibbutz-Bewegung am Mittwoch gegenüber der Tageszeitung „Jerusalem Post“ mit.

Immer mehr junge Menschen sehen das Leben in einem Kibbutz als eine praktikable Lebensmöglichkeit. Besonders in den vergangenen zwei bis drei Jahren habe sich die Haltung geändert, sagte Gavri Bargil, der Generaldirektor der Kibbutz-Bewegung. Der Grund dafür sei nicht nur eine wirtschaftlich verbesserte Situation, sondern auch eine sich abzeichnende allgemeine Stabilität der Kibbutzim.

In den meisten Gemeinschaftssiedlungen wurden einige Änderungen vorgenommen, beispielsweise die Genehmigung und Förderung von Privatisierungen. „Dass Mitglieder nun ihre eigenen Häuser im Kibbutz besitzen dürfen, ist eine große Attraktion für junge Paare“, sagte Bargil weiter. Auch die Verteilung der Finanzen wurde stärker an die Arbeit der Mitglieder angepasst. Zudem ist das monatliche Einkommen der Kibbutz-Mitglieder in den vergangenen Jahren gestiegen.

Aktuelle Zahlen wurden in dem Bericht nicht genannt. Allerdings seien die monatlichen Einnahmen pro Mitglied von umgerechnet rund 1.695 Euro im Jahr 2002 auf etwa 2.100 Euro im Jahr 2004 gestiegen. Das nationale Durchschnittseinkommen lag in Israel im Jahr 2004 bei umgerechnet rund 2.003 Euro, heißt es in der „Jerusalem Post“.

In 160 von 250 Kibbutzim wurden Veränderungen durchgeführt. Die stärkeren Kibbutzim konnten jedoch ihre klassische Lebensweise beibehalten.

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