In Dalton in Galiläa wurden am Sonntag bis zu 100 Millimeter Regenfälle gemessen, in der Küstenstadt Haifa waren es 76 Millimeter. Der See Genezareth stieg um drei Zentimeter, berichtet die Tageszeitung „Jediot Aharonot“.
Leichten Schneefall gab es in der Nacht zum Montag in Jerusalem und Umgebung. Auf dem höchsten Berg Israels, dem Hermon, fielen an der unteren Station des Skiliftes etwa 120 Zentimeter Neuschnee, am oberen Ende waren es zwei Meter. Soviel Schnee an einem einzigen Tag war in der Region seit mehr als 20 Jahren nicht gefallen. Wegen des Schneesturmes blieben die Pisten zunächst geschlossen.
Doch das ungewöhnliche Wetter bereitete den Israelis nicht nur Freude. Stürme entwurzelten Bäume und verursachten Stromausfälle. Mehrere Menschen wurden durch Äste oder Gegenstände schwer verletzt. In Westgaliläa gab es Überschwemmungen. Vor der Küste von Akko waren die Wellen bis zu neun Meter hoch.
An mehreren israelischen Häfen kam es zu schweren Schäden. In Tel Aviv wurde der Sachschaden auf mindestens 620.000 Euro geschätzt. In Jaffa wurde ein Parkplatz überflutet und ein Teil der Hafenschutzmauer beschädigt. Vor dem antiken Hafen von Caesarea, der jedes Jahr eine halbe Million Touristen anzieht, zerstörte der Sturm einen Wellenbrecher. Dadurch entstand an der archäologischen Stätte ebenfalls ein hoher Sachschaden.