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Wettbewerb in Gush Kativ: „Wer hat das größte Wunder erlebt?“

GUSH KATIV (inn) – Einen besonderen Wettbewerb hat die jüdische Verbandsgemeinde Gush Kativ im südlichen Gazastreifen am Samstagabend veranstaltet: Alle Teilnehmer waren durch ein Wunder aus Lebensgefahr errettet worden. Der erste Preis ging an den dreijährigen Ariel Yered, der vor etwa zwei Jahren durch eine Mörsergranate schwer verletzt worden war.

„Wir haben gerne an diesem Abend teilgenommen“, sagte Ariels Mutter Lia nach dem Wettbewerb. „Nicht wegen der Preise, sondern weil die Leute sich dadurch der Wunder bewußt werden, die wir erleben. Für uns ist jeder Augenblick von Ariels Verwundung bis zu seiner völligen Genesung ein Ausdruck des Danks an den Heiligen, gepriesen sei Er.“

Vor etwa zwei Jahren hatte Ariel im Hof seines Elternhauses in der jüdischen Ortschaft Atzmona gespielt. Eine Mörsergranate, die auf einem nahegelegenen Pfad landete, verletzte ihn lebensgefährlich, schreibt die Tageszeitung „Ma´ariv“.

In Be´er Sheva wurde er am Kopf und am Rücken operiert. Nach drei Wochen auf der Intensivstation für Kinder kam Ariel zur Rehabilitation ins Alin-Krankenhaus in Jerusalem, wo er ein Jahr bleiben mußte. Die Eltern dokumentierten die Ereignisse von Anfang an in einem Tagebuch.

„Ariel kann die rechte Hand nicht bewegen“, berichtete der Vater, Yossi. „Sein rechtes Bein wird durch einen besonderen Apparat gestützt. Doch für uns ist es ein einziges großes Wunder, daß er überhaupt wieder gesund geworden ist. Und das Volk Israel soll wissen, daß es Wunder gibt und daß wir trotz der Schwierigkeiten weiterleben.“

Initiator der Veranstaltung war Rabbi Josef Elkanewa, der für die Region zuständig ist. Er hofft nun, daß es im ganzen Land ähnliche Wettbewerbe geben wird. „Wir wollen diese Veranstaltung zu einer Tradition machen. Dies ist ein Weg, mit der schweren Realität zurechtzukommen“, kommentierte der Rabbiner seine Idee.

Insgesamt nahmen 25 Menschen an dem Wettbewerb teil und erzählten auf der Bühne von den Wundern, die sie erlebt hatten. Eine Jury ernannte anschließend fünf Preisträger. Der Hauptgewinn war ein Computer.

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