Suche
Close this search box.

Werbung für friedliches Weihnachtsfest: „Israelis wie Herodes“

BETHLEHEM (inn) - Masin Kumsijeh, nach eigenen Angaben Friedens- und Menschenrechtsaktivist, wirbt bei Diplomaten, Journalisten und Ausländern im Heiligen Land für ein friedliches Weihnachtsfest und "Friedensarbeit" auf den traditionellen Hirtenfeldern bei Bethlehem. Kumsijeh stammt aus einer bekannten christlichen Familie Bethlehems.

Sein Einladungsschreiben ist ein einzigartiges Pamphlet, das Korrespondent Ulrich Sahm (leicht gekürzt) aus dem Englischen übersetzt hat:

„Gruppen in Bethlehem widmen mehrere Veranstaltungen, ‚Hirtennächte‘ genannt, der zunehmend entpalästinisierten Stadt Jerusalem. Es wird einen Gedenkabend und Protest zwecks Aufhebung der Belagerung von Gaza geben. Hier in Bethlehem wurde der Friedefürst geboren, in einem Gebiet unter der Herrschaft des Tyrannen Herodes. Während er das Judentum für sich vereinnahmte, war er mit dem Abschlachten aramäisch-sprechender Eingeborener beschäftigt. Er wurde von einer Weltmacht unterstützt. 2.000 Jahre später kämpfen hier die Eingeborenen immer noch gegen Tyrannen, die von fernen Mächten unterstützt werden.

Hier blühte ziviler Widerstand, dessen tausendjährige Geschichte erst noch erzählt werden muss. Jesus hat hier die Geldwechsler vor dem Tempel nicht ausgespart. Genauso verschonten die frühen christlichen Nachkommen (Christen wie Moslems) die Herrscher nicht vor ihrer Wut wegen Ungerechtigkeit. Sie starteten mehrere Aufstände gegen die Brutalität von Besatzung und Kolonialisierung. Wir nennen solche Aufstände ‚Abschütteln‘ oder auch Intifada. Hier ist das Leben so unnormal, dass selbst vorbereitete Ausländer jederzeit schockiert sind, Konzentrationslager zu sehen, die umgeben sind mit Mauern, sowie das Nazi-gleiche Benehmen von Besatzungssoldaten, die aus aller Welt hergebracht worden sind (gemeint sind die jüdischen Neueinwanderer; Anm. US), um die Eingeborenen zu kontrollieren. Palästinensische Offizielle arrangieren sich mit den Besatzern, um zu erfahren, dass die Forderungen der Besatzer stets steigen.

Aber hier gibt es auch Liebe und wachsende Hoffnung. Menschen aller Herkünfte, religiös und ethnisch, vereinen sich, um für den Frieden zu arbeiten, und nicht nur darüber zu reden. Kommt und seht.“

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen