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Wer hat Israel als „scheiß kleines Land“ bezeichnet?

LONDON (inn) – Die Diskussion um eine angeblich anti-israelische Aussage des französischen Botschafters in Großbritannien, Daniel Bernard, zieht immer weitere Kreise.

Die britische Journalistin Barbara Amiel hatte am Montag in einem Beitrag für die Londoner Tageszeitung „The Daily Telegraph“ geschrieben, der „Botschafter eines großen europäischen Staates“ habe in einem Gespräch über den Nahost-Konflikt das „scheiß kleine Land Israel“ für die andauernden Konflikt gebrandmarkt.

Die diffamierende Aussage soll während einem Diner im Hause des Herausgebers des „Daily Telegraph“, Conrad Black, gefallen sein, an dem auch der französische Botschafter teilgenommen habe. Die Journalistin Amiel ist die Ehefrau von Black und war nach eigenen Angaben ebenfalls während dem Diner anwesend.

In der britischen Presse wurde unterdessen spekuliert, wem die anti-israelische Aussage anzulasten sei. In der Tageszeitung „The Guardian“ (London) fiel der Name Daniel Bernard.

Ein Sprecher des Botschafters wies am Mittwoch die Anschuldigung als „reine Unterstellung“ zurück. Bernard könne sich an „einen solchen Satz nicht mehr erinnern“, habe jedoch mit dem Gastgeber über den israelisch-palästinensischen Konflikt gesprochen. Botschafter Bernard habe in diesem Zusammenhang lediglich geäußert, der Nahost-Konflikt beschränke sich auf einen „sehr kleinen geographischen Raum“, so der Sprecher.

In der aktuellen Ausgabe des „Guardian“ entschuldigt sich der Autor Matthew Norman – ironisch – für die Unterstellung und zweifelt die Entschuldigung Bernards an. Der Fall solle „wenigstens bis Morgen“ begraben werden, so „Guardian“-Autor Norman – dann komme vermutlich das „reumütige Geständnis“ des französischen Botschafters.

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