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Wenn heute gewählt würde: Likud und Shinui „hui“, Avoda und Shas „pfui“

TEL AVIV (inn) – Israels Meinungsforscher sagen einen Erdrutschsieg des rechtsgerichteten Likud bei den Wahlen Ende Januar voraus. Eine aktuelle „Geocartographic Institute“ für Israels Armeeradio „Galei Zahal“ sieht Ariel Sharons Partei bei 38 Sitzen – doppelt so viele wie bei den letzten Wahlen.

Im Mai 1999 hatte der Likud 19 Knesset-Sitze erhalten, durch Fraktionswechsel verfügt die Partei derzeit über 23 Abgeordnete. Die Arbeitspartei (Avoda) erhielte – wenn heute Wahlen wären – nur noch 17 Mandate (vorher 24). Die radikal-säkulare Partei Shinui würde hingegen mit zwölf statt bisher sechs Mandaten die Zahl ihrer Abgeordneten verdoppeln. Größter Verlierer wäre die sefardisch-orthodoxe Shas-Partei, sie käme nur noch auf neun Sitze (17).

An den politischen Rändern tut sich wenig. Die weit links stehende Meretz-Partei erhielte neun Mandate (zehn) und die arabischen Parteien zusammen elf (zehn). Im nationalen Lager sagt die Umfrage der Listenverbindung Nationale Union/Israel Beiteinu neun Abgeordnete voraus, zwei mehr als bisher. Die Einwandererpartei Israel Ba´aliya könnte sich mit fünf Mandaten um einen Sitz steigern und die Nationalreligiösen (Mafdal) würden mit vier statt bisher fünf Abgeordneten vertreten sein.

Die ultra-orthodoxe Partei Yahadut HaTorah käme – wie bisher – auf fünf Sitze. Nicht mehr im Parlament vertreten wären der Umfrage zufolge die Zentrumspartei (HaMerkaz), die Ein-Mann-Fraktion Herut (Michael Kleiner), Gesher (David Levys Partei marokkanischer Einwanderer) sowie zwei kleine Linksparteien: die Gewerkschaftsliste Am Echad und die Einwandererpartei Demokratische Wahl von Roman Bronfman.

Die Erhebung ist eine Momentaufnahme der Stimmung in dieser Woche. Zudem ergibt die Addition der Sitzverteilung dieser Umfrage 121 Abgeordnete – einen mehr als die Knesset in Wirklichkeit hat.

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