Weniger Hetze in palästinensischen Medien

RAMALLAH (inn) – Die anti-israelische Hetze in den palästinensischen Medien und innerhalb der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) hat abgenommen. Das sagte Israels Außenminister Silvan Shalom nach einem Treffen mit dem palästinensischen Informationsminister Nabil Amr am Montag.

Diese Veränderung sei kein Zufall, sondern das „Ergebnis der Entscheidung der neuen Palästinenserführung, das Verhalten der Vergangenheit zu ändern“. Das zeige, daß dort, wo ein Wille ist, auch Ziele erreicht werden können, so Shalom.

Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ meldet, habe Amr versichert, daß die PA die palästinensischen Schulbücher überprüfen werde, um sicherzugehen, daß darin nicht mehr gegen Israel gehetzt wird. Er selbst habe sich mit Vertretern verschiedener Radio- und Fernsehsender getroffen und diese aufgefordert, anti-israelische und anti-jüdische Hetze zu unterlassen.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ meldet, hat sich das palästinensische Außenministerium bereits in der vergangenen Woche schriftlich mit einer entsprechenden Bitte an zahlreiche Medien in den Autonomiegebieten gewandt.

Die Verantwortlichen dort seien über das Eingreifen der PA überrascht gewesen, da sie fast drei Jahre unabhängig gesendet hätten – sie hätten die Anweisungen jedoch verstanden, heißt es in dem Bericht weiter.

Die PA habe unter anderem angeordnet, Informationsquellen genau zu prüfen, von Übertreibungen Abstand zu nehmen, keine Interviews mehr mit „inoffiziellen Elementen“ zu führen und die Glorifizierung der „Märtyrer“ und Lieder, die die „Intifada“ verherrlichen, durch Popmusik und andere Unterhaltung zu ersetzen.

Das Ministerium habe zudem angedeutet, daß es die Radio- und Fernsehsender gegebenenfalls überwachen lassen will.

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